Berner Polizei sucht Partner von erstochener Französin

Nach dem Tötungsdelikt im Berner Breitfeldquartier ist der Täter weiterhin auf freiem Fuss. Die Polizei sucht den Lebensgefährten der erstochenen Frau, einer 34-jährigen Französin. Die Hintergründe des Gewaltverbrechens liegen nach wie vor im Dunkeln.

Polizeiaktion in Bern (Archiv) (Bild: sda)

Nach dem Tötungsdelikt im Berner Breitfeldquartier ist der Täter weiterhin auf freiem Fuss. Die Polizei sucht den Lebensgefährten der erstochenen Frau, einer 34-jährigen Französin. Die Hintergründe des Gewaltverbrechens liegen nach wie vor im Dunkeln.

Sicher ist, dass es sich bei der Tatwaffe nicht um eine Schusswaffe handelt. Denn die Obduktion ergab, dass die Frau in der Nacht zum Mittwoch ihren schweren Stichverletzungen erlag. Das teilte die Kantonspolizei Bern am Donnerstag unter Berufung auf die Angaben der Rechtsmediziner mit.

Nach bisherigem Erkenntnisstand ging der Tat eine Auseinandersetzung voraus. Eine Zeugin beobachtete, wie die Frau kurz nach zwei Uhr in der Nacht aus dem Haus rannte. Offenbar wollte sie vor einem Mann fliehen. Dieser habe sie an der Bushaltestelle eingeholt, berichtete die Zeugin gegenüber Medien.

Die Polizei hat unterdessen in der näheren Umgebung der Wohnung eine Stichwaffe sichergestellt. Nähere Angaben dazu machte sie am Donnerstag nicht. Der genaue Ablauf der Tat sei nach wie vor offen, heisst es im Communiqué. Und weiter: «Die Suche der Polizei konzentriert sich auf die Aufenthaltsnachforschung des Lebensgefährten der Getöteten.»

Polizei intervenierte schon zweimal

Die Französin lebte laut Polizei seit längerem in der Schweiz. Sie arbeitete in einem Restaurant unweit des Berner Bahnhofs. In das Lokal hatte die Polizei bereits am Montag ausrücken müssen, wie jetzt bekannt wurde.

Dabei ging es um eine zivilrechtliche Angelegenheit zwischen der Französin und ihrem Partner – im Klartext: einen Streit darum, wem was gehört.

Am Dienstag musste die Polizei wegen eines Streits in der Wohnung an der Winkelriedstrasse intervenieren. Der Lebenspartner des Opfers habe diesmal aber nicht zu den anwesenden Parteien gehört, schreibt die Polizei.

Das Gewaltverbrechen im nördlichen Teil der Stadt Bern trug sich in der Nacht zum Mittwoch zu. Kurz nach zwei Uhr früh hatte eine Quartierbewohnerin die Polizei alarmiert. An der Bushaltestelle entdeckten Polizisten darauf die schwer verletzte Frau, die kurze Zeit später ihren Verletzungen erlag.

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