Berner Regierung reicht Standesinitiative zu „Cassis de Dijon“ ein

Der bernische Regierungsrat hat beim Bund eine Standesinitiative zum Cassis-de-Dijon-Prinzip eingereicht. Diese verlangt, dass Lebensmittel, die in der Schweiz für den inländischen Markt produziert werden, den hiesigen Qualitätsnormen entsprechen müssen.

Eine Flasche Crème de Cassis de Dijon - Sie gibt dem Prinzip den Namen (Symbolbild) (Bild: sda)

Der bernische Regierungsrat hat beim Bund eine Standesinitiative zum Cassis-de-Dijon-Prinzip eingereicht. Diese verlangt, dass Lebensmittel, die in der Schweiz für den inländischen Markt produziert werden, den hiesigen Qualitätsnormen entsprechen müssen.

Das solle auch dann gelten, wenn ausländische Lebensmittel, die wegen des Cassis-de-Dijon-Prinzips in der Schweiz verkehrsfähig seien, weniger strenge Normen erfüllen müssten, teilte die bernische Regierung am Donnerstag mit. Mit der Standesinitiative soll verhindert werden, dass in der Schweiz nach EU-Normen hergestellte Lebensmittel als „Swiss made“ verkauft werden.

Die Regierung des Kantons Bern reichte die Standesinitiative im Auftrag des bernischen Kantonsparlaments ein. Der Regierungsrat hatte dem Kantonsparlament indes empfohlen, die Vorlage abzulehnen.

Nächster Artikel