Berner Sieg nach Rückstand

Der SC Bern feiert mit 3:1 über Servette den fünften Sieg im sechsten Heimspiel. Der Meister vermag aber erneut nicht zu verheimlichen, warum er in dieser Saison noch nicht auf Touren gekommen ist.

SCB-Goalie Maro Bührer gegen Servette arg in Bedrängnis. (Bild: Si)

Der SC Bern feiert mit 3:1 über Servette den fünften Sieg im sechsten Heimspiel. Der Meister vermag aber erneut nicht zu verheimlichen, warum er in dieser Saison noch nicht auf Touren gekommen ist.

Dies belegten vor allem Szenen aus dem ersten Abschnitt. Ein erster defensiver Lapsus ermöglichte Kaspars Daugavins das Führungstor für die Genfer. Und als fünf Minuten später der SC Bern in Überzahl spielte, gelang ihm nicht der Ausgleich, sondern das Kunststück, gleich zwei Servettiens alleine auf den eigenen Goalie Marco Bührer losziehen zu lassen. Die Konsequenz aus dieser Szene: Genf spielte die nächsten zwei Minuten gegen bloss noch drei Berner Powerplay.

Das Team von Chris McSorley nützte in dieser Phase aber seine Möglichkeiten nicht: nicht den Zwei-gegen-null-Konter in Unterzahl, und auch nicht die fast zweiminütige doppelte Überzahl. In der 15. Minute verfehlte auch Daniel Vukovic mit einem Pfostenschuss das 2:0 nur knapp. Diese Nachlässigkeit verhalf dem SC Bern nach dem miserablen Start zu Beginn des zweiten Abschnitts die schnelle Wende. Martin Plüss und Pascal Berger erzielten innerhalb von 82 Sekunden die Tore vom 0:1 zum 2:1. Auf diese Gegentore vermochte Servette bereits nicht mehr zu reagieren. Bis zum Schluss gelangen den Servettiens bloss noch acht weitere Torschüsse. Ein Scheibenverlust von Goran Bezina führte in der 49. Minute durch Alexej Dostoinow zum siegsichernden 3:1 für Bern.

Bern – Genève-Servette 3:1 (0:1, 2:0, 1:0)

PostFinance-Arena. – 15’732 Zuschauer (Saisonminusrekord). – SR Kämpfer/Rochette, Kaderli/Tscherrig. – Tore: 6. Daugavins (Picard, Lombardi) 0:1. 22. Martin Plüss 1:1. 23. Pascal Berger (Roche, Beat Gerber) 2:1. 49. Dostoinow (Ritchie) 3:1. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Almond.

Bern: Bührer; Roche, Beat Gerber; Krueger, Kinrade; Jobin, Hänni; Wellinger, Philippe Furrer; Vermin, Ritchie, Rubin; Loichat, Martin Plüss, Rüthemann; Pascal Berger, Gardner, Lehtonen; Dostoinow, Bertschy, Scherwey.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Bezina, Antonietti; Kamerzin, Mercier; Vukovic, Marti; Iglesias; Petrell, Romy, Jacquemet; Jean Savary, Lombardi, Daugavins; Simek, Almond, Picard; Roland Gerber, Berthon, John Fritsche; Leonelli.

Bemerkungen: Bern ohne Alain Berger und Flurin Randegger (beide verletzt). Martin Plüss (ab 41./Adduktoren) und Lombardi (55./Puck ins Gesicht) verletzt ausgeschieden. – Pfostenschuss Vukovic (15.). – Timeout Genève-Servette (59:54).

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