Cinésuisse, der Dachverband der Schweizerischen Film- und Audiovisionsbranche, hat zum ersten Mal seit 2005 wieder einen Präsidenten. An der Mitgliederversammlung in Locarno wurde Nationalrat Matthias Aebischer (SP/BE) in dieses Amt gewählt.
Als ehemaliger Produzent, Redaktor und Moderator des Schweizer Fernsehens sei er mit der Welt der audiovisuellen Medien und Produktion bestens vertraut, schreibt Cinésuisse in einem Communiqué vom Montag. Aebischer gehört der nationalrätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur an.
Das Amt des Cinésuisse-Präsidenten sei „aus Gründen der Organisationsstruktur“ seit 2005 verwaist gewesen, heisst es im Communiqué weiter. Zuletzt hatte der heutige Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät, damals Nationalrat und mittlerweile erneut im Eidg. Parlament, das Amt inne.
Die Ursprünge von Cinésuisse reichen nach eigenen Angaben bis ins Jahr 1986 zurück. Der Dachverband der Schweizerischen Film- und Audiovisionsbranche setzt sich demnach für die gemeinsamen Anliegen der Mitgliederverbände gegenüber Politik und Verwaltung ein.