Die Mietpreise einer 4,5-Zimmer-Wohnung in der Schweiz variieren je nach Wohnort stark. So kostet sie in Zürich durchschnittlich 2950 Franken und in Genf 3900 Franken. Basler und Berner zahlen mit 2150 respektive 2100 Franken deutlich weniger.
Dies hat der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch auf der Basis von rund 250’000 Wohnungsinseraten im Jahr 2011 berechnet. Die am Dienstag publizierten Zahlen ermöglichen erstmals eine Analyse der unterschiedlichen Mietangebote. Eine 100 Quadratmeter grosse Mietwohnung mit Balkon und durchschnittlichem Ausbaustandard kann demnach je nach Standort bis zu fünf Mal mehr kosten.
Ein Beispiel: Im Zentrum von Genf kostet die Durchschnittswohnung 4850 Franken, während in Nesslau-Krummenau SG im Toggenburg ein Mieter bloss 1000 Franken berappen muss. Das sind 3850 Franken Unterschied zwischen dem teuersten und dem günstigsten Mietangebot für eine Standardwohnung im Jahr 2011.
Gemäss den Zahlen von comparis.ch gehören die Gebiete rund um den Zürich-, Zuger-, Genfer- und Vierwaldstättersee zu den teuersten in der Schweiz. Auch innerhalb einer Stadt können die Mietpreise stark variieren, schreibt der Vergleichsdienst in seiner Mitteilung.
Auffällig ist, wie hoch das Preisniveau der Mietangebote im Bündnerland gegenüber Berggebieten wie dem Jura oder dem Wallis liegt. In zahlreichen Bündner Ortschaften sind mehr als 2000 Franken zu bezahlen. Gleichzeitig zeigen die Beispiele Bern und Basel, dass nicht zwangsläufig in allen grösseren Städten hohe Mieten bezahlt werden müssen.