Das Bernische Historische Museum hatte 2013 dank «Qin» das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte. 2014 widmet es den Pfahlbauern. Die Schau «Am Wasser und über die Alpen» zeigt ab April, dass die Pfahlbauer auch im Hochgebirge daheim waren.
Dass von 4300 bis 800 vor Christus Siedlungen an Seeufern im gesamten Alpenraum existierten, ist längst bekannt, wie das Museum am Mittwoch in einer Mitteilung in Erinnerung rief. Dank dem fortschreitenden Abschmelzen der Gletscher wurden nun auch in höheren Lagen Objekte aus der Pfahlbauzeit gefunden.
Die Ausstellung vom 3. April bis 26. Oktober erweckt die Pfahlbauer auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern zum Leben, wie das Museum schreibt. «Hochkarätige Exponate, anschauliche Modelle und grossformatige Leuchtbilder» sollen dem Publikum den Alltag der Pfahlbauer näher bringen.
Höhepunkt der Ausstellung ist die Ausrüstung des jungsteinzeitlichen Jägers vom Schnidejoch im Berner Oberland, dem «Schweizer Ötzi». Zur Ausstellung werden im Museumspark mit damaligen Werkzeugen zwei Pfahlbauhäuser im Originalmassstab erstellt und prähistorische Getreidearten angebaut.