In Kamerun ist ein berüchtigter Wilderer gefasst worden, der seit Jahren wegen der Tötung von Elefanten gesucht wurde. Symphorien Sangha sei am Mittwoch in der Stadt Yokadouma im Osten Kameruns verhaftet worden, teilte das für Wildtiere zuständige Ministerium mit.
Sangha sei auf der Grundlage eines im März 2010 von Zentralafrika ausgestellten Haftbefehls festgenommen worden.
Die Umweltschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) begrüsste die Festnahme als wichtige Etappe im Kampf gegen den Elfenbeinschmuggel in der Region. Demnach war Sangha der „berüchtigste Wilderer von Elefanten und Schmuggler von Elfenbein in Zentralafrika“.
Der aus Kamerun stammende Sangha soll im Dreieck zwischen Kamerun, Zentralafrika und Kongo aktiv gewesen sein und 2010 einer Gruppe Sudanesen als Führer gedient haben, die 25 Elefanten tötete.
Zudem soll er 2010 auf Parkwächter geschossen haben, wobei einer von ihnen dauerhaft behindert blieb. Nach Angaben des WWF wurde er bereits zwei Mal verhaftet, doch konnte er beide Male entkommen. Die Organisation rief die Justiz auf, Sangha zu der für seine Taten vorgesehenen Höchststrafe zu verurteilen.