Die Arbeitgeber in den USA haben der Notenbank Fed zufolge in manchen Teilen des Landes zwischen Oktober und Anfang November verstärkt Mitarbeiter eingestellt. Im gesamten Land sei die Zahl der Einstellungen «mit mässigem Tempo gewachsen oder blieb unverändert».
Die Wirtschaft lege weiterhin mit mässiger Geschwindigkeit zu, teilte die Fed am Mittwoch in ihrem Konjunkturbericht «Beige Book» mit. Anzeichen besonderer wirtschaftlicher Aktivität machte die Fed in der Automobilindustrie und der Hochtechnologiebranche aus.
Die meisten Investoren gehen davon aus, dass die Geschwindigkeit beim Zuwachs der Beschäftigung noch nicht hoch genug ist, damit die Fed bereits in ihrer Sitzung im Dezember die derzeitigen Anleihenkaufprogramme zur Stützung des Arbeitsmarkts zurückfährt.
Sollte der offizielle Arbeitsmarktbericht am Freitag jedoch besonders gut ausfallen, könnte dies Anhängern einer strafferen Geldpolitik in der Fed-Spitze in die Hände spielen. Diese dringen auf eine baldige Drosselung des Wertpapierprogramms.
Notenbank hat Arbeitsmarkt im Fokus
Die Fed wird bei ihrer Sitzung in zwei Wochen ihr Augenmerk auf die Lage am Jobmarkt richten. Ein Ende der lockeren Geldpolitik könnte damit in Sichtweite kommen.
Derzeit kauft die Fed Woche für Woche Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Volumen von 85 Milliarden Dollar auf, um die Wirtschaft anzukurbeln. Sie will erst bei einer nachhaltigen Erholung am Arbeitsmarkt auf die Bremse treten.
Für den am Freitag anstehenden offiziellen Job-Bericht erwarten von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten ein Stellenwachstum von 180’000.