Am letzten Formel-1-Testtag in Jerez (Sp) fährt Fernando Alonso die schnellste Runde, während Weltmeister Sebastian Vettel einige Stunden in der Red-Bull-Box verbringt.
Kamui Kobayashi belegte im Sauber-Ferrari den 6. Platz. Der 25-jährige Japaner absolvierte auf dem Circuito de Jerez 76 Runden und verpasste die teaminterne Bestzeit von Sergio Perez um lediglich 64 Tausendstel. Das Team Sauber erlebte erneut keinen reibungslosen Testtag, denn Kobayashi wurde am Nachmittag durch ein Leck am Hydrauliksystem gestoppt. Auf die Bestzeit Alonsos fehlten ihm letztlich 0,957 Sekunden.
Zwangspause statt Kilometer sammeln hiess es am Freitag vor allem für Sebastian Vettel. Bereits nach zwei Einführungsrunden mit dem neuen Red Bull-Renault musste der Deutsche wieder zurück an die Box (Defekt in der Elektronik). Ein erneuter Fahrversuch wurde nach ein paar Metern in der Boxengasse abgebrochen. Diesmal geriet der Motor ins Stocken. Erst nach rund fünf Stunden und einem Wechsel des Renault-Triebwerks, das in der letzten Saison äusserst zuverlässig gewesen war, kehrte Vettel auf die Rennstrecke zurück. Letztlich konnte er noch 50 Runden absolvieren und belegte in der Tageswertung den 3. Platz.
Auch Fernando Alonso war am letzten der vier Testtage in Andalusien nicht in der Lage, das geplante Programm zu absolvieren. Immerhin hatte der Spanier im neuen Ferrari für die Tagesbestzeit gesorgt. Diese kam für die Scuderia zur rechten Zeit, denn in den Tagen zuvor war bereits reichlich Kritik auf den bisher wenig überzeugenden F2012 niedergeprasselt.
Bis zum Saisonstart am 18. März in Melbourne (Au) haben die Teams noch während acht Tagen Zeit, ihre neuen Autos zu testen. Die nächsten Testfahrten stehen vom 21. bis 24. Februar auf dem Circuit de Catalunya in Montmeló bei Barcelona an.
Jerez (Sp). Formel-1-Testfahrten. Vierter Tag: 1. Fernando Alonso (Sp), Ferrari, 1:18,877 (39 Runden). 2. Jean-Eric Vergne (Fr), Toro Rosso-Ferrari, 0,720 Sekunden zurück (80). 3. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 0,729 (50). 4. Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Mercedes, 0,763 (86). 5. Romain Grosjean (Sz/Fr), Lotus-Renault, 0,852 (95). 6. Kamui Kobayashi (Jap), Sauber-Ferrari, 0,957 (76). 7. Nico Hülkenberg (De), Force India-Mercedes, 1,100 (90). 8. Bruno Senna (Br), Williams-Renault, 1,255 (125). 9. Jarno Trulli (It), Caterham-Renault, 3,321 (117).