Betreiberfirma erklärt Platinmine in Südafrika für wiedereröffnet

Vier Tage nach dem Tod von 34 Minenarbeitern bei einem Polizeieinsatz in Südafrika hat das betroffene Platinbergwerk den Betrieb am Montag teilweise wieder aufgenommen. Allerdings wurde etwa 3000 im Streik befindlichen Arbeitern eine Frist von einem weiteren Tag gewährt, um zu ihrer Arbeit zurückzukehren.

Streikende Minenarbeiter in Marikana (Bild: sda)

Vier Tage nach dem Tod von 34 Minenarbeitern bei einem Polizeieinsatz in Südafrika hat das betroffene Platinbergwerk den Betrieb am Montag teilweise wieder aufgenommen. Allerdings wurde etwa 3000 im Streik befindlichen Arbeitern eine Frist von einem weiteren Tag gewährt, um zu ihrer Arbeit zurückzukehren.

Das teilte der Minenbetreiber Lonmin mit. Zuvor hatte das Unternehmen allen Beschäftigten ein Ultimatum bis Montag gesetzt. Nach Unternehmensangaben kehrte etwa ein Drittel der rund 28’000 Beschäftigten zur Marikana-Mine zurück.

Bei einem Polizeieinsatz gegen streikende Arbeiter waren am Donnerstag 34 Arbeiter getötet und 78 verletzt worden. Es war der blutigste Polizeieinsatz in Südafrika seit dem Ende der Apartheid im Jahr 1994.

Staatschef Jacob Zuma ordnete am Sonntag eine einwöchige Staatstrauer an. Vor dem Polizeieinsatz am Donnerstag waren bereits zehn Menschen bei Gewalt zwischen zwei Gewerkschaften getötet worden, darunter zwei Polizisten.

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