Beim Reisedienstleister Kuoni Group ist 2016 der Betriebsgewinn (EBIT) eingebrochen. Dieser fiel 2016 mit 20,9 Millionen Franken fast viermal kleiner aus als noch 2015. Grund dafür waren Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme durch die schwedische EQT.
Diese Kosten beliefen sich auf 25,5 Millionen Franken. Reorganisationskosten belasteten das Ergebnis zudem mit 10,6 Millionen Franken. Das geht aus den Zahlen hervor, die Kuoni am Dienstag publizierte. Im Vorjahr hatte noch ein Liegenschaftsverkauf mehr Geld in die Kasse gespült, als Restrukturierungskosten weggefressen hatten.
Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten sackte im Geschäftsjahr 2016 ebenfalls von 57,9 Millionen Franken auf 1,3 Millionen Franken ab. Unter dem Strich hingegen schrieb Kuoni wieder einen Gewinn, nach einem Verlust von 294,2 Millionen Franken im Vorjahr. Damals hatten Sondereffekte aus dem Verkauf des Reiseveranstaltergeschäfts den Konzern auf Stufe Reingewinn ins Minus gerissen.
2015 hatte die Gruppe das Reiseveranstaltergeschäft verkauft, bevor Kuoni selbst mit den verbliebenen Geschäften ein Jahr später an die Beteiligungsgesellschaft EQT verkauft wurde. Die verbliebenen Geschäfte umfassen das Visageschäft, den Grosshandel mit Hotelübernachtungen und das Gruppenreisegeschäft. Der Umsatz mit diesen drei Geschäftsbereichen schrumpfte 2016 um rund 2 Prozent auf 3,3 Milliarden Franken.