Keine Ende der Krise in Sicht: Der Stahlproduzent Schmolz+Bickenbach hat auch im ersten Halbjahr 2013 das schwierige Marktumfeld zu spüren bekommen. Sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnzahlen brachen stark ein.
Der Umsatz ging um 11,9 Prozent auf rund 1,74 Mrd. Euro zurück, wie Schmolz+Bickenbach am Dienstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebit) reduzierte sich um 54,0 Prozent auf 30,4 Mio. Euro.
Unter dem Strich schrieb der Konzern einen Verlust von 18,9 Mio. Euro nach einem Gewinn von 15,8 Mio. Euro im ersten Semester 2012. Schmolz+Bickenbach erklärt das stark negative Konzernergebnis mit hohen Finanzaufwendungen einschliesslich Einmalkosten.
Auch der Absatz brach um 6,3 Prozent auf 1063 Kilotonnen ein, jedoch weniger stark als der Umsatz. Grund dafür seien die niedrigeren Rohmaterialpreise und das weiterhin niedrige Preisniveau, schreibt das Unternehmen. Immerhin kamen zwischen Januar und Juni 2013 mehr Aufträge herein als in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Für das Gesamtjahr rechnet Schmolz+Bickenbach mit leicht weniger Umsatz. Eine Prognose sei aber aufgrund der nicht absehbaren Preisentwicklung schwierig. Das Unternehmen setzt die eingeleiteten Restrukturierungsmassnahmen weiter um.
Zudem hat das Unternehmen seine Investitionen im Zusammenhang mit der «Buy-and-build-Investitionsstrategie» weitgehend abgeschlossen. Die Investitionen sollen deshalb über das Gesamtjahr auf ein «moderates Niveau» von 100 Mio. Euro zurückgehen.