Dreimal hintereinander ist ein Rentnerehepaar in der Stadt Zürich von einer so genannten Enkeltrickbetrügerin hereingelegt worden. Insgesamt gaben die beiden ihr mehr als 400’000 Franken – ihre ganzen Ersparnisse.
Die beiden über 70-Jährigen glaubten fest, am Telefon sei ihre Enkelin, als eine Frau sie Mitte Februar anrief. Und sie halfen ihr gern aus ihrer finanziellen Notlage.
Wie vereinbart übergaben sie einem Boten der verhinderten «Enkelin» 170’000 Franken, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte. Kurz darauf liessen sie sich von der gleichen Anruferin nochmals 160’000 Franken abschwatzen. Und auch die letzten 80’000 gaben sie weg.
Keinen Augenblick kam ihnen die Sache verdächtig vor. Als allerdings die derart grosszügig unterstützte Enkelin sich wochenlang nicht mehr meldete, riefen sie sie Mitte März selber an.
Das böse Erwachen folgte umgehend: Die wirkliche Enkelin versicherte, sie habe in den letzten Wochen nie mit den Grosseltern telefoniert und schon gar nicht Geld von ihnen erbeten. Das betrogene Paar erstattete Anzeige. Von den Betrügern fehle aber jede Spur, schreibt die Polizei, die einmal mehr vor solch betrügerischen Anrufen warnt.