Ein 30-jähriger Türke soll getarnt als «falscher Handwerker» 70 Mal in Wohnungen von Betagten Schmuck und Bargeld im Wert von rund 400’000 Franken gestohlen haben. Die Opfer des Trickbetrügers sind im Schnitt 80 Jahre alt. Nun sitzt der Mann in Untersuchungshaft.
Der mutmassliche Täter war seit Mai 2012 in den Kantonen Luzern, Solothurn, Aargau und Zürich aktiv, wie die Luzerner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Der Mann gab sich gemäss Behörden als Sanitär- oder Heizungsmonteur aus und gab an, er müsse die Heizung in allen Räumen kontrollieren.
Die Luzerner Polizei nahm den Verdächtigen Ende Dezember 2012 fest. In seiner Wohnung seien über 500 entwendete Schmuckstücke und eine Hanf-Indooranlage sichergestellt worden. Einen grossen Teil des Deliktguts habe der Täter verkauft, um Schulden zu tilgen oder um Betäubungsmittel zu kaufen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Der Beschuldigte ist gemäss Staatsanwaltschaft mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Einbruchdiebstahl und Betäubungsmitteldelikten.