Ein betrunkener deutscher Autofahrer ohne Führerausweis hat am Donnerstag die Bündner Polizei narren wollen. Zwei Mal lieferte der Mann den Sicherheitskräften eine Verfolgungsjagd. Die zweite Verfolgung endete im Kanton St. Gallen mit einem Unfall.
Wie die Bündner Kantonspolizei am Freitag berichtete, fuhr der 53-jährige Deutsche von Süden über den Julierpass. Auf der Nordseite kollidierte er unterhalb des Hospiz auf der Gegenfahrbahn mit einem Personenwagen. Verletzt wurde niemand.
Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr der Mann weiter Richtung Tiefencastel. Bei Savognin missachtete er das Haltezeichen der Polizei. Ein Polizist musste sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit bringen.
Eine andere Polizeipatrouille verfolgte den Mann danach mit Blaulicht und Sirene und stoppte ihn bei Tiefencastel. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass sich der Lenker trotz Führerausweisentzugs hinters Steuer gesetzt hatte.
Nicht genug damit: Das Fahrzeug wies Mängel auf und der Atemtest fiel positiv aus. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet.
Heimlich weitergefahren
Obwohl dem Deutschen die Weiterfahrt verweigert worden war, setzte er in der Nacht auf Freitag die Fahrt Richtung Deutschland fort. Nach einer Verfolgungsfahrt stoppte die Kantonspolizei Graubünden den Mann bei Trübbach im Kanton St. Gallen.
Dabei kam es zu einer Kollision. Das Auto des Beschuldigten und ein Polizeiauto wurden beschädigt. Der Mann wird bei den Staatsanwaltschaften Graubünden und St. Gallen angezeigt.