Die Bevölkerung der Schweiz ist 2016 um 90’600 Menschen gewachsen und hat Ende Jahr den Stand von 8,42 Millionen Personen erreicht. Der Hauptgrund für den Anstieg liegt weiterhin in der Zuwanderung.
Mit 1,1 Prozent lag das Bevölkerungswachstum 2016 im Rahmen der Vorjahre, wie die am Donnerstag veröffentlichten provisorischen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen. Die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer nahm um 39’200 Personen (+0,6 Prozent) zu, die ausländischen Bevölkerung um 51’400 Personen (+2,5 Prozent).
Zum Anstieg der Einwohnerzahl trug einerseits der Geburtenüberschuss bei, also die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen. 2016 belief sich das Plus auf 21’000 Personen. Am stärksten wird das Wachstum aber weiterhin von der Migration beeinflusst.
Höherer Wanderungssaldo
2016 wanderten 192’700 Personen neu in die Schweiz ein, 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auswanderungen legten etwas weniger stark zu, nämlich um 0,5 Prozent auf 117’200. Der Wanderungssaldo, also die Differenz zwischen Ein- und Auswanderung, stieg in der Folge an. Er lag bei 75’400 Personen, gegenüber 71’900 im Vorjahr.
Die Zahl der ständig in der Schweiz wohnhaften ausländischen Staatsangehörigen nahm 2016 um 2,5 Prozent auf 2,1 Millionen zu. Ähnliche Wachstumsraten waren gemäss BFS 2010 und 2015 verzeichnet worden. 2008 sowie zwischen 2012 und 2014 wurden hingegen noch höhere Raten registriert. Der Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung liegt unterdessen bei 24,9 Prozent.
Bevölkerung altert
Die demografische Alterung, also der zunehmende Anteil der 65-Jährigen und Älteren in der Bevölkerung, setzte sich im vergangenen Jahr fort. Aktuell beträgt dieser Anteil in der Schweiz 18,1 Prozent. Demgegenüber beläuft sich die Quote der unter 20-Jährigen auf 20,1 Prozent.
In einigen Kantonen übersteigt der Anteil der Älteren bereits den Anteil der Jungen. Dies ist in den Kantonen Bern, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Glarus, Schaffhausen, Nidwalden, Tessin und Graubünden der Fall.