Ein Konvoi des neuen Chefs der UNO-Beobachter in Syrien ist von Bewaffneten angegriffen worden. Der Angriff auf den Konvoi des senegalesischen Generals Babacar Gaye hat am Wochenende stattgefunden. Die Beobachtermission ist „zweimal ins Visier genommen worden“.
„Zum Glück gab es keine Verletzten“, sagte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon am Montag. Nur die Panzerung der UNO-Fahrzeuge habe Schlimmeres verhindert.
Zunächst hatte es geheissen, die Angriffe seien von Panzern durchgeführt worden. Ein UNO-Sprecher präzisierte später, es seien Schüsse aus leichten Waffen gewesen.
General Gaye sagte unterdessen, die anhaltende Gewalt beider Konfliktparteien bei den Kämpfen um die syrische Wirtschaftsmetropole Aleppo erfülle ihn mit grosser Sorge.
Seine Beobachter hätten über eine Zunahme der Gewalt berichtet, wobei Helikopter, Panzer und Artillerie im Einsatz seien, fügte Gaye hinzu. Beide Seiten müssten das internationale humanitäre Völkerrercht einhalten und Zivilisten schützen.
Die UNO-Beobachter sind Teil eines internationalen Friedensplans, der die Gewalt in Syrien stoppen sollte. Dort sind bei dem seit fast eineinhalb Jahren anhaltenden Aufstand gegen Präsident Baschar al-Assad schätzungsweise 18’000 Menschen getötet worden.