Bewaffneter Mann an U2-Konzert in Stockholm war ein Polizist

Ein Konzert der irischen Rockgruppe U2 in Stockholm ist kurzfristig abgesagt worden, weil sich ein bewaffneter Mann in der Veranstaltungshalle aufgehalten haben soll. Später stellte sich heraus, dass der Bewaffnete ein Polizist war.

Konnte wegen eines Polizisten in Stockholm nicht auftreten: U2-Leadsänger Bono, hier bei einem Konzert in Amsterdam (Archiv) (Bild: sda)

Ein Konzert der irischen Rockgruppe U2 in Stockholm ist kurzfristig abgesagt worden, weil sich ein bewaffneter Mann in der Veranstaltungshalle aufgehalten haben soll. Später stellte sich heraus, dass der Bewaffnete ein Polizist war.

Das Konzert hätte am Sonntagabend in der Globe Arena in der schwedischen Hauptstadt stattfinden sollen, wurde dann nach Angaben der Polizei vom späten Abend jedoch kurz vor Beginn gestrichen.

Die schwedische Zeitung «Aftonbladet» berichtete am Montag, ein Mann habe beim Einlass in die Halle eine Waffe gezeigt. Er habe gesagt, er sei Polizist und habe vergessen, die Waffe bei der Arbeit zu lassen. Daraufhin sei er in der Arena verschwunden.

Die Polizei sperrte die Eingänge und evakuierte den Konzertraum, um nach dem Mann zu suchen. Es sei jedoch kein Verdächtiger gefunden, hiess es später in einer Pressemitteilung. Der Veranstalter beschloss, das Konzert zu verschieben. Die Polizei sprach von einem möglichen Verstoss gegen das Waffengesetz.

Am Nachmittag stellte sich dann heraus, dass der Mann mit der Waffe tatsächlich ein Polizist war. Gegen ihn werde wegen eines Dienstvergehens und wegen Verstosses gegen das Waffengesetz ermittelt, bestätigte die Dienststelle in Stockholm. Weder U2-Leadsänger Bono (55) noch die Zuschauer seien bedroht gewesen.

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