Bewegende Trauerfeier für Opfer des Zugunglücks in Süditalien

Mit einer bewegenden Trauerfeier haben Tausende Menschen Abschied von den Opfern des Zugunglücks in Süditalien genommen. Etwa 5000 Menschen nahmen am Samstag an der Trauerfeier für 13 der 23 Opfer teil, darunter auch Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella.

Hunderte Menschen nahmen am Samstag am Begräbnis von 13 der 23 Toten des schweren Bahnunglücks nördlich der Hafenstadt Bari in Andria teil, darunter auch Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella - hier mit einer Angehörigen eines Opfers. (Bild: sda)

Mit einer bewegenden Trauerfeier haben Tausende Menschen Abschied von den Opfern des Zugunglücks in Süditalien genommen. Etwa 5000 Menschen nahmen am Samstag an der Trauerfeier für 13 der 23 Opfer teil, darunter auch Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella.

Parlamentspräsidentin Laura Boldrini und Verkehrsminister Graziano Delrio waren ebenfalls zugegen. Die Politiker umarmten die trauernden Angehörigen, die bei strömendem Regen gemeinsam in der ersten Reihe sassen.

Die 13 schlichten Holzsärge waren in der Sporthalle von Andria aufgebahrt und mit Fotos, Blumen und Stofftieren geschmückt worden. Mit weissen Luftballons erinnerten die Angehörigen eines der Opfer an die 25 Jahre alte Studentin, die noch in diesem Jahr heiraten wollte. Die Angehörigen der zehn weiteren Opfer der Katastrophe hatten sich für eine Trauerfeier im privaten Kreis entschieden.

Bei dem Zusammenstoss zweier Personenzüge auf einer eingleisigen Strecke nördlich von Bari waren am Dienstag mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen, Dutzende weitere wurden verletzt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. Im Fokus der Ermittlungen stehen insgesamt sechs Verdächtige, darunter auch die beiden Bahnhofsvorsteher sowie die Verantwortlichen der Betreibergesellschaft Ferrotramviaria. Ein geplanter zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke war erst kürzlich wegen Finanzierungsproblemen verschoben worden.

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