Fabian Chiquet gibt im Keck Kiosk den Startschuss für ein Projekt des Hauses für elektronische Künste: HeK @ Keck Kiosk.
Ab August wird im Haus für elektronische Künste während eines halben Jahres gebaut. Der Ausstellungsraum muss dann zwar nicht ganz schliessen, doch die Aktivitäten werden eingeschränkt werden müssen, sagt Direktorin Sabine Himmelsbach.
Damit das HeK aber nicht ganz in Vergessenheit gerät, hat es sich für die paar Monate ein externes Schaufenster besorgt. Das liegt nicht auf dem Dreispitz (was vielleicht ganz gut ist, denn Werbung macht man ja am besten nicht direkt vor der Haustüre), sondern im Kleinbasel, genauer gesagt beim Kasernenareal.
Dort, neben dem Restaurant Parterre, steht ein Kioskhäuschen, das in der Kulturszene schon länger als Keck Kiosk bekannt ist. Nun war das Konzept eben jenes Kioskes einst, als Schnittstelle zwischen Areal und Quartier zu dienen – das wird wohl mit dem Gastauftritt des HeK nicht unbedingt der Fall sein. Aber egal, Hauptsache es geht etwas in diesem Häuschen.
Das HeK hat nämlich diese Woche zum Kickoff geladen. Auf der gläsernen Fassade prangt die Silhouette Beyoncés, wie wir sie von den Plakaten eines Grosskleiderladens kennen – nur darum überhaupt erkennen wir sie wohl. Aus dem Häuschen heraus dringt ihre Stimme, den Song singend, der zur Werbekampagne lanciert wurde. Zuerst erkennbar, dann verfremdet tief.
Das Ganze ist ein Werk des Basler Künstlers Fabian Chiquet. Dieser spielt gerne mit unserer Wahrnehmung und mit dem Umgang der Neuen Medien und sozialen Plattformen. Da passt dieses Werk perfekt hinein.
Schön wäre nur, man könnte es in der Dunkelheit betrachten. Dann würde nämlich nicht die ganze Umgebung sich im Fenster spiegeln. Weil die Öffnungszeiten von 11 bis 20 Uhr sind, bleibt uns dies jedoch verwehrt.
- Noch bis 28. Juli.