Das Online-Handelshaus eBay hat zu Jahresbeginn dank mehr Verkäufen über seine Plattform und sein Bezahlsystem Paypal seinen Gewinn kräftig gesteigert. Auch für das Gesamtjahr zeigte sich der Amazon-Rivale optimistisch und erhöhte seine Ergebnisprognose.
Im ersten Quartal sei der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent auf 725 Mio. Dollar gestiegen, teilte das US-Unternehmen nach US-Börsenschluss mit. Der Umsatz legte um 29 Prozent auf 3,3 Mrd. Dollar zu. Mit seinem Ergebnis übertraf der Konzern die Erwartungen am Markt.
Für das laufende Geschäftsjahr erhöhte eBay die Gewinnschätzung um fünf Cent auf eine Spanne von 2,30 bis 2,35 Dollar je Aktie. Auch die Umsatz-Zielspanne hob das Unternehmen um 100 Mio. Dollar auf 13,8 bis 14,1 Mrd. Dollar an.
Seit einiger Zeit durchläuft eBay einen umfassenden Wandel. Das Unternehmen, das in den 90er Jahren mit Online-Auktionen bekanntgeworden ist, setzt verstärkt auf den Verkauf zu Fixpreisen. Zudem trennte sich der Konzern von Randbereichen wie dem Online-Telefondienst Skype.
Nun dreht sich immer mehr um den Bezahldienst PayPal. Über diesen Service werden grosse Teile des weltweiten Onlinehandels abgewickelt, der dank stetig zunehmender Internet-Zugänge auch über Handys und Tablet-Computer rasant wächst. PayPal profitiert von jeder Transaktion, da der Dienst stets mit einer Mini-Gebühr beteiligt ist.