Goran Bezina rückt überraschend nicht nicht in das Trainingscamp des Schweizer Nationalteams für die Olympischen Spiele ein. Bezina verzichtet freiwillig auf eine Olympia-Teilnahme.
Die Chancen, dass er von Trainer Sean Simpson als Ersatz für SCB-Verteidiger Furrer nachnominiert worden wäre, lagen nicht allzu schlecht. Doch nun entschied sich Bezina, das Trainingscamp in Kloten nicht mitzumachen. Die Chancen, zum zweiten Mal nach 2006 bei Olympia dabei zu sein, sind damit dahin.
Hintergrund sind offenbar die Selektionsregeln des IOC. Für das Olympia-Turnier, das am 12. Februar startet, kann Simpson nur verletzte Spieler noch austauschen. Wird ein Spieler dem IOC als verletzt gemeldet, müssen Swiss Ice Hockey und Swiss Olympic innerhalb von 24 Stunden einen Ersatz selektionieren. Deshalb wird Simpson erst im letzten Moment entscheiden, wer Furrer ersetzen wird. Der letztmögliche Termin ist der 10. Februar. Die Ungewissheit von einer Woche wollte Bezina offenbar nicht auf sich nehmen.
Um den momentan letzten freien Platz im Schweizer Olympia-Team kämpfen damit noch die Verteidiger Luca Sbisa, Eric Blum, Patrick Geering, Robin Grossmann, Patrick von Gunten und neu auch der Zuger Tim Ramholt. Ramholt nimmt im Trainingslager den frei gewordenen Platz von Bezina ein. Als Ersatz für Simon Moser, der nach seinem Debüt in der NHL voraussichtlich erst am 10. Februar mit den restlichen Nordamerika-Spielern zum Schweizer Team stossen wird, bot Simpson Fribourgs Topskorer Benny Plüss auf.
Nicht ersetzt wird dagegen (Ersatz-)Torhüter Gerber. Der Keeper der Kloten Flyers hatte sich im Dezember am Fuss verletzt und war seither nicht mehr zum Einsatz gelangt. Einziger Ersatzgoalie bleibt damit Lukas Flüeler von den ZSC Lions.