Biathletin Selina Gasparin läuft in die Top Ten

Selina Gasparin belegt zum Abschluss der Saison in Chanti Mansisk beim Massenstartrennen den starken 6. Rang. Auf die Siegerin Gabriela Soukalova (Tsch) verliert sie 51 Sekunden.

Selina Gasparin in der Vorbereitung zum Liegendanschlag. (Bild: Si)

Selina Gasparin belegt zum Abschluss der Saison in Chanti Mansisk beim Massenstartrennen den starken 6. Rang. Auf die Siegerin Gabriela Soukalova (Tsch) verliert sie 51 Sekunden.

Die Bündnerin schien ihr vierte Top-Ten-Klassierung der Saison bereits mit einem Fehlschuss im zweiten Liegendschiessen zu vergeben. Doch entgegen den Erwartungen streifte die Schweizerin für einmal ihre Schwäche im Stehendanschlag ab. Sie blieb makellos und rollte auch dank ihrem läuferischen Potenzial das Feld von hinten auf. Im Endspurt schnappte sie sich noch die Deutsche Laura Dahlmeier.

Die 28-jährige Gasparin blickt auf ihre erfolgreichste Saison zurück. Den Winter hatte sie mit einem Paukenschlag eröffnet. Beim ersten Weltcuprennen lief sie in Östersund gleich auf Rang 4 und sorgte für die beste Schweizer Klassierung im Frauenbiathlon überhaupt. Auch beim Sprint in Pokljuka (Sln) und im Massenstartrennen in Ruhpolding tauchte sie in den Top Ten auf. Die WM in Nove Mesto (Tsch) hingegen war ihr nicht nach Wunsch verlaufen. Sie brach die Titelkämpfe vorzeitig ab, startete beim Langlauf-Weltcup in Davos und holte sich überraschend das Ticket für die Nordischen Titelkämpfe im Val di Fiemme.

Die Prinzessin von Chanti Mansisk heisst Gabriela Soukalova. Die Tschechin gewann den dritten Wettkampf in Serie. Sie blieb als einzige Athletin im Schiessstand fehlerfrei. Der Vorsprung auf Marie Dorin Habert (Fr) betrug 11 Sekunden. Das Rennen der Männer gewann der Franzose Martin Fourcade. Er lief zum zehnten Mal in diesem Winter als Weltcupsieger ein. Bei den Frauen schaffte es Tora Berger (No) auf elf Saisonerfolge. Für das letzte Rennen der Männer hatte sich kein Schweizer qualifiziert.

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