Biel am Ende des glücklichere Team

In einem torreichen Spiel mit Chancen hüben wie drüben zwischen Biel und Zug setzen sich schliesslich die Seeländer im Penaltyschiessen mit 6:5 durch.

Zugs Alessio Bertaggia sorgt vor Goalie Lukas Meili für Torgefahr (Bild: Si)

In einem torreichen Spiel mit Chancen hüben wie drüben zwischen Biel und Zug setzen sich schliesslich die Seeländer im Penaltyschiessen mit 6:5 durch.

Zum fünften Mal im siebten Heimspiel mussten die Bieler ins Shootout, das sie für sich entschieden und die Partie mit 6:5 gewannen.

Die beiden Trainer Kevin Schläpfer (Biel) und Doug Shedden (Zug) dürften während des Spiel ein paar (weitere) graue Haare erhalten haben. Am «Abend der offenen Tore» lieferten sich die beiden Teams einen offensiven Schlagabtausch, während dem nie ein Team mit mehr als einem Treffer vorne lag. Biel, das offensiv schwächste Team der Liga, schoss erstmals in dieser Saison fünf Tore.

Nachdem sie davor dreimal in Führung gegangen waren, gerieten die Bieler Anfang des mittleren Drittels nach einem Zuger Doppelschlag 3:4 in Rückstand. Noch vor der zweiten Pause drehten die Bieler die Partie. Lino Martschini, der wie sein Teamkollege Dominic Lammer zweimal traf, erzielte in der 43. Minute den neuerlichen Ausgleich (zum 5:5).

Defensiv vermochte weder Zug noch Biel zu überzeugen. Schläpfer reagierte nach dem vierten Gegentreffer mit einem Goaliewechsel. Simon Rytz, der für (den schuldlosen) Lukas Meili kam, bewahrte sein Team kurz vor dem Ende vor der Niederlage, indem er Reto Suri stoppte. Für das Penaltyschiessen brachte Schläpfer dann wieder Meili, der prompt drei Zuger Penaltys abwehrte und seinem Team den zusätzlichen Punkt sicherte. Biel hat im eigenen Stadion noch nie alle drei Punkte abgegeben.

Biel – Zug 6:5 (2:2, 3:2, 0:1, 0:0) n.P.

Eisstadion. – 4618 Zuschauer. – SR Reiber/Wehrli, Müller/Rohrer. – Tore: 6. (5:00) Herburger (Martin Ulmer) 1:0. 9. Martschini (Ausschlüsse Peter; Alatalo) 1:1. 12. Bell (Tschantré, Jecker) 2:1. 15. Lammer (Bertaggia) 2:2. 25. (24:42) MacMurchy (Peter, Gossweiler) 3:2. 26. (25:41) Lammer (Bertaggia) 3:3. 27. (26:37) Suri 3:4. 35. Spylo (Bell, Ehrensperger/Ausschluss Fabian Schnyder) 4:4. 39. Kellenberger (Martin Ulmer/Ausschluss Diem) 5:4. 43. Martschini (Lammer, Schmuckli) 5:5. – Penaltyschiessen: Christen -, MacMurchy 1:0; Casutt -, Kamber -; Martschini -, Spylo -; Lammer -, Beaudoin -; Schremp -. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 6mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Spylo; Fabian Sutter.

Biel: Meili (27. Simon Rytz; für Penaltyschiessen Meili); Untersander, Christian Moser; Trutmann, Gossweiler; Cadonau, Gloor; Bell, Jecker; Marc Wieser, Kellenberger, Tschantré; MacMurchy, Peter, Spylo; Martin Ulmer, Kamber, Herburger; Füglister, Ehrensperger, Beaudoin.

Zug: Kilpeläinen; Hutchinson, Alatalo; Küng, Schmucki; Simon Lüthi, Ramholt; Suri, Fabian Schnyder, Martschini; Lammer, Schremp, Bertaggia; Christen, Fabian Sutter, Casutt; Diem, Schneuwly, Hügli; Dünner.

Bemerkungen: Biel ohne Gaëtan Haas, Wetzel, Sebastian Sutter (alle verletzt), Fey und Rouiller (beide überzählig), Zug ohne Holden (gesperrt), Blaser, Erni, Sven Lindemann, Patrick Fischer und Chiesa (alle verletzt). Pfostenschuss Spylo (39.). Simon Rytz hält Penalty von Bertaggia (49.). Timeouts Biel (56.) und Zug (65.).

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