Biel brach den Bann im Hallenstadion

Nach vier Siegen in Folge erleiden die ZSC Lions gegen den EHC Biel nach einer 2:1-Führung noch eine 2:5-Niederlage.

Jubel bei den Bielern: 1. Sieg im Hallenstadion seit 18 Jahren! (Bild: sda)

Nach vier Siegen in Folge erleiden die ZSC Lions gegen den EHC Biel nach einer 2:1-Führung noch eine 2:5-Niederlage.

Die Zürcher kassierten vor ihrer zweitniedrigsten Heimkulisse der bisherigen Saison (6360 Zuschauer) die erste Pleite im Hallenstadion gegen die Seeländer seit dem 14. Dezember 1993 (0:1). Biel entschied die Partie mit drei Powerplaytoren und einem starken Keeper Reto Berra zu seinen Gunsten. Der aus der Organisation der ZSC Lions hervorgegangene Nationalkeeper hielt sein Team im Schlussdrittel mit mehreren Schlüsselparaden beim Stande von 3:2 für Biel auf Siegkurs. Der Kanadier Sébastien Bordeleau war Doppeltorschütze für die Gäste.

Die ZSC Lions versagten einmal mehr im Powerplays. Das schwächste Überzahl-Team der Liga zementierte seinen miserablen Ruf mit über einem Dutzend Minuten Überzahl ohne Torerfolg, darunter im Finish mit einer erfolglosen Phase von knapp 50 Sekunden mit sechs gegen drei Feldspielern.

Statt sich im Kampf um die Playoff-Qualifikation definitiv etwas Luft zu verschaffen beziehungsweise den 6. Platz ins Visier zu nehmen, müssen die ZSC Lions nun weiterhin um die Teilnahme um die Endausmarchung für den Meistertitel bangen. Der Vorsprung auf Biel ist bis auf zwei Punkte zusammengeschrumpft, jener auf das neuntklassierte Genève-Servette unterhalb des Playoff-Trennstrichs beträgt noch neun Punkte.

ZSC Lions – Biel 2:5 (2:1, 0:2, 0:2)

Hallenstadion. – 6360 Zuschauer. – SR Eichmann/Reiber, Fluri/Müller. – Tore: 2. Bordeleau (Miéville/Ausschluss Ambühl) 0:1. 8. Cunti 1:1. 13. Geering (Ambühl) 2:1. 26. Grieder (Spylo) 2:2. 31. Beaudoin (Miéville/Ausschluss Blindenbacher) 2:3. 52. Spylo (Ehrensperger, Kparghai/Ausschluss Blindenbacher) 2:4. 60. (59:46) Bordeleau 2:5. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Tambellini; Miéville.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Geering; McCarthy, Seger; Gobbi, Daniel Schnyder; Down, Cunti, Tambellini; Bastl, Pittis, Monnet; Patrik Bärtschi, Ambühl, Kenins; Bühler, Schäppi, Schommer.

Biel: Berra: Huguenin, Preissing; Kparghai, Gossweiler; Fröhlicher, Grieder; Gaëtan Haas, Bordeleau, Beaudoin; Spylo, Miéville, Tschantré; Truttmann, Ehrensperger, Marc Wieser; Zigerli, Gloor, Wetzel; Lauper.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Breitbach (verletzt) und Cory Murphy (überzählig), Ryser und Camperchioli (beide GCK Lions), Biel ohne Peter, Steinegger, Sjusin und Wellinger (alle verletzt). – 21. Pfostenschuss Blindenbacher. – ZSC Lions ab 56:24 ohne Torhüter. – Timeouts: 57:38 Biel, 58:42 ZSC Lions.

Rangliste: 1. Zug 80. 2. Davos 77. 3. Fribourg 76. 4. Bern 72. 5. Kloten Flyers 71. 6. Lugano 61. 7. ZSC Lions 57. 8. Biel 55. 9. Genève-Servette 48. 10. Ambri-Piotta 43. 11. SCL Tigers 40. 12. Rapperswil-Jona Lakers 34.

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