Biel ist zumindest für einen Tag wieder mitten im Playoff-Business. Das Team von Kevin Schläpfer deklassiert die chancenlosen ZSC Lions 7:0.
Spätestens nach Eric Beaudoins 4:0 (36.) zweifelte kein Bieler mehr am Coup. Und als der kanadische Stürmer die desolaten Lions wenig später erneut düpierte, intonierten die knapp 5000 Anhänger erste Siegeshymnen. Mit einem derart entspannten Abend hatte in den Reihen der Berner wohl niemand ernsthaft gerechnet.
Ausgerechnet die seit dem Jahreswechsel neben Bern erfolgreichste Equipe (nur drei Niederlagen) leistete sich gegen einen Konkurrenten aus dem untersten Drittel der Tabelle ein kollektives Timeout. Die Lions enttäuschten gegen Biel wie lange nicht mehr – im mittleren Abschnitt offerierten sie den Einheimischen die Vorteile mit dilettantischen Fehlern.
Biel – ZSC Lions 7:0 (1:0, 4:0, 2:0)
Eisstadion. – 4973 Zuschauer. – SR Mandioni/Massy, Kaderli/Wüst. – Tore: 16. Peter (Meier) 1:0. 23. Pouliot (Campoli) 2:0. 36. (35:08) Wieser 3:0. 36. (35:42) Beaudoin (Wellinger, Ehlers) 4:0. 39. Beaudoin (Ulmer) 5:0. 46. Micflikier (Pouliot, Gossweiler) 6:0. 54. Beaudoin (Pouliot) 7:0. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen den ZSC. – PostFinance-Topskorer: Micflikier; Monnet.
Biel: Berra; Campoli, Wellinger; Trutmann, Gossweiler; Meier, Gloor; Untersander; Ehlers, Peter, Beaudoin; Pouliot, Gaëtan Haas, Micflikier; Marc Wieser, Kellenberger, Tschantré; Martin Ulmer, Ehrensperger, Wetzel; Sébastien Sutter.
ZSC Lions: Wolf/Flüeler (39. bis 40.); Blindenbacher, McCarthy; Geering, Seger; Maurer, Lashoff; Ambühl, Cunti, Kenins; Lehtonen, Bärtschi, Schnyder; Bastl, Trachsler, Monnet; Bühler, Schäppi, Baltisberger.
Bemerkungen: Biel ohne Spylo, Kparghai, Grieder, MacMurchy (alle verletzt), Huguenin (krank), Füglister (überzählig), ZSC Lions ohne Stoffel, Shannon, Wick (alle verletzt). 23. Timeout der ZSC Lions.