Biel kommt bei den Rapperswil-Jona Lakers Biel mit einem 6:2 zum höchsten Saisonsieg und benötigt dafür nicht einmal ein Überzahltor. Sechs verschiedene Spieler sind für die Gäste erfolgreich.
Biel verdrängte dadurch das zuvor punktgleiche Ambri-Piotta aus den Playoff-Rängen. Die Lakers kassierten die zehnte Niederlage aus den letzten elf Spielen, während Biel nach drei Niederlagen das Eis erstmals wieder als Sieger verliess. Die Seeländer feierten zudem ihren erst zweiten Erfolg aus den letzten sechs Direktduellen gegen die Lakers.
Die Lakers waren einmal mehr schwach in eine Partie gestartet, die nur sporadisch NLA-Intensität erreichte. Trainer Anders Eldebrink beanspruchte bereits nach 13 Minuten sein Timeout, weil die Gastgeber durch unzureichende Defensivarbeit mit 0:2 in Rückstand gerieten. Ahren Spylo und Pär Arlbrandt nutzten die Unzulänglichkeiten eiskalt aus.
Die Fehlerquote der Gastgeber nahm trotz Timeout aber kaum ab. Zunächst mit einer Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Ausgerechnet in dieser Unterzahl-Phase besass der Topskorer der Lakers, Nicklas Danielsson, die bis dahin beste Tormöglichkeit der Lakers.
Biel erwies sich als effizienter. Der frühere Laker Matthias Rossi sowie Jan Mosimann erhöhten im Mitteldrittel vorentscheidend auf 4:0. Für den 20-jährigen Mosimann aus dem vierten Block von Biel war es das zweite Tor im 15. NLA-Spiel.
Bezeichnend für das Versagen der Lakers war, dass der erste Torerfolg von Benjamin Neukom zum zwischenzeitlichen 1:4 nur gerade 17 Sekunden später mit Gegentreffer Nummer 5 durch Claudio Cadonau beantwortet wurde. Für den Bieler Verteidiger war es das erste Saisontor.
Rapperswil-Jona Lakers – Biel 2:6 (0:2, 1:3, 1:1)
Eisstadion. – 3998 Zuschauer. – SR Eichmann/Küng, Abegglen/Mauron. – Tore: 6. Spylo (Fey) 0:1. 13. Arlbrandt (Rossi, Rouiller) 0:2. 25. Rossi 0:3. 27. Mosimann (Ehrensperger) 0:4. 35. (34:00) Neukom (Rizzello) 1:4. 35. (34:17) Cadonau (Herburger, Ulmer) 1:5. 41. (40:58) Umicevic (Spylo) 1:6. 43. Fransson (Johansson, Danielsson) 2:6. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Danielsson; Arlbrandt.
Lakers: Wolf (41. Huber); Fransson, Sataric; Hächler, Sven Berger; Weisskopf, Valentin Lüthi; Geyer; Friedli, Persson, Neukom; Rizzello, Obrist, Jordy Murray; Danielsson, Johansson, Hürlimann; Reto Schmutz, Heitzmann, Pedretti; Thibaudeau.
Biel: Simon Rytz; Wellinger, Gossweiler; Jelovac, Untersander; Cadonau, Fey; Nicholas Steiner, Rouiller; Arlbrandt, Wetzel, Rossi; Spylo, Haas, Umicevic; Ulmer, Kamber, Herburger; Mosimann, Peter, Ehrensperger.
Bemerkungen: Lakers ohne Frei, Flavio Schmutz, Nodari, Nils Berger und Punnenovs (alle verletzt) sowie Derrick Walser (überzählig), Biel ohne Olausson, Tschantré, und Meili (alle verletzt), Joggi (krank) sowie Christian Moser (überzählig). – 6. Pfostenschuss Fey. – 13. Timeout Lakers.