Biel sichert sich Heimrecht im Playout

Biel hat das Heimrecht im Playout auf sicher. Die Seeländer bezwingen am zweiten Spieltag der Abstiegsrunde Rapperswil-Jona Lakers 3:0. Bern gewinnt in Zug 5:1 und kehrt auf die Siegesstrasse zurück.

Ahren Spylo war für Biel einmal mehr der Mann des Spiels (Bild: Si)

Biel hat das Heimrecht im Playout auf sicher. Die Seeländer bezwingen am zweiten Spieltag der Abstiegsrunde Rapperswil-Jona Lakers 3:0. Bern gewinnt in Zug 5:1 und kehrt auf die Siegesstrasse zurück.

Theoretisch kann Biel die Zuger noch überholen, aber realistisch gesehen treffen die Seeländer ab übernächstem Dienstag im Playout erneut auf die Lakers. Insofern ging es in dieser Partie auch darum, ein Zeichen zu setzen. Dies gelang den Bielern, die einen Blitzstart hinlegten. In der 4. Minute brachte Verteidiger Anthony Rouiller die Gastgeber im Powerplay mit seinem ersten Saisontreffer in Führung, wobei das Tor haltbar schien. In der 7. Minute erhöhte Ahren Spylo nach einer herrlichen Einzelaktion auf 2:0. Im zweiten Drittel vergaben die Seeländer zahlreiche hochkarätige Chancen, ehe Spylo mit seinem zweiten Treffer und dem dritten Skorerpunkt an diesem Abend doch noch das 3:0 gelang. Danach war der vierte Sieg in den letzten fünf Spielen nicht mehr in Gefahr. Der Bieler Goalie Lukas Meili feierte dank 26 Paraden – das Heimteam verzeichnete bloss 20 Schüsse – seinen dritten Shutout in dieser Saison.

Die Entlassung von Doug Shedden zeigte bei Zug auch im zweiten Spiel in der Abstiegsrunde keine Wirkung. Die Zentralschweizer scheinen die Saison bereits vorzeitig abgehackt zu haben, obwohl sie im schlechtesten Fall noch drei Punkte brauchen. Bern ging bis zur 39. Minute 4:0 in Führung. Die Gäste nutzten die ersten beiden Powerplay-Chancen zum 2:0 (16.). Das 4:0 schossen sie in doppelter Überzahl, ebenso wie das 5:1 (56.). Olympia-Teilnehmer Ryan Gardner zeichnete sich beim SCB als dreifacher Torschütze aus und liess sich beim 3:0 (19.) einen Assist gutschreiben. Auf drei Skorerpunkte kamen Glen Metropolit (1/2) und Travis Roche (0/3). Damit setzte sich im fünften Saisonduell zwischen diesen beiden Teams erstmals die Auswärtsmannschaft durch. Für die Berner war es erst der siebente Erfolg auf fremdem Eis in der laufenden Spielzeit.

Biel – Rapperswil-Jona Lakers 3:0 (2:0, 0:0, 1:0).

Eisstadion. – 3705 Zuschauer. – SR Kämpfer/Kurmann, Arm/Küng. – Tore: 4. Rouiller (Syplo, Bourque/Ausschluss Geyer) 1:0. 8. Spylo (Moser) 2:0. 47. Spylo (Wieser, Kellenberger) 3:0. – Strafen: je 7mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Spylo; Persson.

Biel: Meili; Rouiller, Gossweiler; Jecker, Untersander; Fey, Cadonau; Moser, Trutmann; Beaudoin, Kamber, Bourque; Umicevic, Peter, Ehrensperger; Wieser, Kellenberger, Spylo; Wetzel, Haas, Herburger.

Rapperswil-Jona Lakers: Aebischer; Geyer, Profico; Nodari, Sataric; Gmür, Lüthi; Geiger; Rizzello, Persson, Hürlimann; Danielsson, Wichser, Friedli; Schmutz, Damon, Stewart; Jörg, Rossi, Neukom.

Bemerkungen: Biel ohne Gloor, Hänni, Joggi, Tschantré (alle verletzt), Bell und MacMurchy (überzählige Ausländer). Lakers ohne Camenzind, Hüsler, Sejna, Thibaudeau, Murray, Walser, Weisskopf, Heitzmann, Nils und Sven Berger (alle verletzt). – Timeout Lakers (8.). – 45. Pfostenschuss Rizzello.

Zug – Bern 1:5 (0:3, 0:1, 1:1).

Bossard. – 5311 Zuschauer (Saisonminusrekord). – SR Prugger/Stricker, Espinoza/Kohler.– Tore: 11. Gardner (Metropolit, Roche/Ausschluss Chiesa) 0:1. 16. Olesz (Beat Gerber, Roche) 0:2. 19. Metropolit (Roche, Gardner/Ausschluss Fabian Sutter) 0:3. 39. Gardner (Roche, Metropolit/Ausschlüsse Chiesa, Earl) 0:4. 41. (40:39) Fabian Schnyder (Earl, Alatalo/Ausschluss Bertschy) 1:4. 56. Gardner (Domenichelli, Martin Plüss/Ausschlüsse Blaser, Erni) 1:5. – Strafen: 11mal 2 Minuten gegen Zug, 6mal 2 plus 10 Minuten (Kinrade) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Suri; Martin Plüss.

Zug: Tobler (21. Hauser); Chiesa, Alatalo; Hutchinson, Tim Ramholt; Patrick Fischer II, Blaser; Erni, Simon Lüthi; Suri, Holden, Fabian Schnyder; Earl, Schremp, Martschini; Bertaggia, Fabian Sutter, Casutt; Lammer, Diem, Sven Lindemann.

Bern: Bührer; Kinrade, Kreis; Roche, Beat Gerber; Krueger, Wellinger; Collenberg; Vermin, Martin Plüss, Domenichelli; Bertschy, Metropolit, Olesz; Alain Berger, Gardner, Pascal Berger; Loichat, Dostoinow, Scherwey.

Bemerkungen: Zug ohne Kilpeläinen, Bern ohne Jobin, Philippe Furrer, Flurin Randegger, Ritchie (alle verletzt), Rubin, Rüthemann und Grillfors (alle überzählig). Holden verletzt ausgeschieden (30.). – Lattenschuss Metropolit (21.). – Timeout Bern (39.).

Rangliste: 1. Bern 2/73. 2. Zug 2/66. 3. Biel 2/56. 4. Rapperswil-Jona Lakers 2/42.

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