Biel so gut wie in den Playoffs

Der EHC Biel steht dicht vor der vierten Teilnahme an den NLA-Playoffs in den letzten sechs Jahren. Im einzigen Spiel vom Donnerstag gewinnen die Seeländer auswärts gegen Lausanne verdient mit 4:1.

Können nach dem Sieg in Lausanne wohl mit den Playoffs planen: die Spieler des EHC Biel (Bild: sda)

Der EHC Biel steht dicht vor der vierten Teilnahme an den NLA-Playoffs in den letzten sechs Jahren. Im einzigen Spiel vom Donnerstag gewinnen die Seeländer auswärts gegen Lausanne verdient mit 4:1.

Seit dem Trainerwechsel von Kevin Schläpfer zu Mike McNamara geht es bei den Bielern konstant aufwärts. Mit dem dritten Sieg in Folge – dem ersten auswärts seit genau zwei Monaten und zuletzt sechs Niederlagen – zementierten sie ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte.

Auf die neuntklassierten SCL Tigers weisen die Seeländer sieben Partien vor dem Ende der Qualifikation mittlerweile eine komfortable Reserve von 12 Punkten aus. Um noch unter den Strich zu fallen, müssten sie massiv nachlassen.

Die Entscheidung in Lausanne fiel im Mitteldrittel, als Biel durch die beiden Treffer von Marco Maurer (28.) und Philipp Wetzel (34.) 3:1 in Führung ging. Den Unterschied machte in erster Linie die Effizienz vor dem gegnerischen Tor aus. Während Biel seine Möglichkeiten konsequent verwertete, agierte Lausanne vor Jonas Hiller zu zögerlich. Drei ihrer vier Tore erzielten die Bieler im Powerplay.

Lausanne, eigentlich das Team mit dem klar stärksten Powerplay der Liga, schoss bei neun Zweiminutenstrafen gegen Biel nur einen Treffer, das 1:0 durch Eric Walsky (16.). Dass die Waadtländer im ersten Drittel, das sie mit 12:4 Torschüssen dominierten, nicht mehr aus ihren Möglichkeiten machten, rächte sich am Ende.

Biel konnte sich einmal mehr – und nicht nur im ersten Abschnitt während der stärksten Lausanner Phase – auf seinen Torhüter Jonas Hiller verlassen. Der Nationalkeeper ist der wichtigste Einzelspieler seines Teams und einer der Baumeister des anhaltenden Bieler Hochs.

Bei Lausanne dagegen sah Pascal Caminada beim zweiten Gegentreffer nicht besonders gut aus. Caminada ersetzte Stammkeeper Cristobal Huet, der gemäss Klubangaben an einer «leichten Blessur» leidet, zum dritten Mal in den letzten vier Partien. Dass Lausanne nun zum bereits fünften Mal verlor, lag indes nicht am Goalie. Mit der geschafften Playoff-Qualifikation im Rücken scheinen es die Lausanner etwas gemächlicher anzugehen.

Telegramm:

Lausanne – Biel 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)

6007 Zuschauer. – SR Massy/Wiegand, Küng/Bürgi. – Tore: 16. Froidevaux (Schelling, Pesonen/Ausschluss Fabian Sutter) 1:0. 20. (19:28) Rajala (Earl/Ausschluss Herren) 1:1. 28. Maurer (Pouliot/Ausschluss Walsky) 1:2. 34. Wetzel (Jecker) 1:3. 47. Tschantré (Haas/Ausschluss Pesonen) 1:4. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lausanne, 9mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Earl.

Lausanne: Caminada; Gobbi, Fischer; Trutmann, Genazzi; Borlat, Junland; Nodari; Walsky, Froidevaux, Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Ryser; Déruns, Miéville, Herren; Antonietti, Kneubuehler, Schelling; Conz.

Biel: Hiller; Steiner, Dufner; Maurer, Jecker; Dave Sutter, Lundin; Hächler; Pouliot, Haas, Tschantré; Rossi, Neuenschwander, Fabian Lüthi; Schmutz, Earl, Rajala; Joggi, Fabian Sutter, Wetzel; Horansky.

Bemerkungen: Lausanne ohne Huet, Augsburger (beide verletzt) und Ledin (überzähliger Ausländer), Biel ohne Valentin Lüthi, Wellinger, Fey, Micflikier (alle verletzt) und Pedretti (krank). Pfostenschuss Haas (47.).

Rangliste: 1. Bern 43/91. 2. Zug 42/90. 3. ZSC Lions 43/89. 4. Lausanne 44/74. 5. Biel 43/64. 6. Davos 42/62. 7. Genève-Servette 43/60. 8. Lugano 44/59. 9. SCL Tigers 43/52. 10. Kloten 43/50. 11. Fribourg-Gottéron 43/42. 12. Ambri-Piotta 43/41.

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