Biel unterliegt Lugano

Der EHC Biel kommt nicht mehr so richtig vom Fleck. Gegen den HC Lugano verlieren die Seeländer mit 1:2 bereits zum sechsten Mal diese Saison ein Heimspiel.

Luganos Julien Vauclair feiert seinen Treffer zum 1:0 (Bild: SI)

Der EHC Biel kommt nicht mehr so richtig vom Fleck. Gegen den HC Lugano verlieren die Seeländer mit 1:2 bereits zum sechsten Mal diese Saison ein Heimspiel.

Für den Unterschied sorgte am Ende der kongeniale Schwede Linus Klasen. Mit einem harten, präzisen Handgelenkschuss überwand er 78 Sekunden vor der Schlusssirene Biels Goalie Simon Rytz zum Siegestor. An eine Aufholjagd war danach nicht mehr zu denken, zumal sich Ahren Spylo noch eine Strafe einhandelte und Biel so die Partie in Unterzahl beenden musste.

Der EHC Biel-Bienne hätte diese Partie nie und nimmer verlieren dürfen. 27:8 lautete ein Schussverhältnis. Nein, nicht vom ganzen Spiel, sondern alleine im zweiten Abschnitt. Die Bieler versagten aber im Abschluss. 47 Paraden gelangen Elvis Merzlikins, Luganos lettischem Goalie mit Schweizer Lizenz. Nur von Biels Rückkehrer Mathieu Tschantré liess sich Merzlikins in der 34. Minute zum 1:1-Ausgleich bezwingen. Auch Luganos erstes Goal hatte mit Julien Vauclair ein Akteur erzielt, welcher nach längerer Verletzungspause sein Comeback feierte.

Der EHC Biel verpasste durch die neuerliche Heimniederlage den Sprung über den Playoff-Strich. Die Seeländer gewannen von den letzten zwölf Partien bloss noch drei und von den letzten neun lediglich zwei. Formstärker präsentiert sich auch nach dem anderthalbwöchigen Meisterschaftsunterbruch wegen der Nationalmannschaft der HC Lugano. Lugano fand nach dem siebenten Sieg aus den letzten neun Spielen definitiv Unterschlupf bei den ersten Verfolgern (ZSC Lions, Bern) von Leader HC Davos.

Biel – Lugano 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)

4055 Zuschauer. – SR Eichmann/Kurmann, Bürgi/Rohrer. – Tore: 18. Julien Vauclair (Ausschlüsse Joggi; Stefan Ulmer) 0:1. 34. Tschantré (Jecker, Spylo) 1:1. 59. Klasen (Brett McLean) 1:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 6mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Arlbrandt; Pettersson.

Biel: Simon Rytz; Fey, Joggi; Nicholas Steiner, Jecker; Wellinger, Gossweiler; Gloor, Christian Moser; Umicevic, Peter, Ehrensperger; Martin Ulmer, Oliver Kamber, Herburger; Arlbrandt, Niklas Olausson, Wetzel; Tschantré, Gaetan Haas, Spylo.

Lugano: Merzlikins; Kienzle, Hirschi; Chiesa, Kparghai; Stefan Ulmer, Julien Vauclair; Sartori, Maurer; Pettersson, Sannitz, Klasen; Walsky, Ilari Filppula, Kuonen; Fazzini, Brett McLean, Reuille; Walker, Steinmann, Dal Pian.

Bemerkungen: Biel ohne Berthon, Jelovac, Untersander, Meili (alle verletzt) und Rouiller (krank), Lugano ohne Brady Murray, Dominik Schlumpf, Diego Kostner, Balmelli und Manzato (alle verletzt). – Pfostenschuss Tschantré (6.). – Simon Rytz hält Penalty von Ilari Filppula (22.).

Weiteres Resultat: Lausanne – Rapperswil-Jona Lakers 3:4 (0:2, 2:1, 1:0, 0:0) n.P.

Rangliste: 1. Davos 45. 2. ZSC Lions 41. 3. Bern 39. 4. Lugano 39. 5. Zug 33. 6. Lausanne 31. 7. Kloten Flyers 24. 8. Genève-Servette 24. 9. Biel 23. 10. Ambri-Piotta 18. 11. Fribourg-Gottéron 17. 12. Rapperswil-Jona Lakers 14.

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