Biel verliert zuhause gegen Lugano

In der Partie Biel – Lugano (2:3) werden die vergangenen Wochen widerspiegelt. Biel spielt gut, verliert aber. Und Lugano überzeugt über weite Strecken nicht unbedingt, setzt sich aber trotzdem durch.

Der Bieler Andeas Hänni kriegt einen Schlag ins Gesicht ab. (Bild: Si)

In der Partie Biel – Lugano (2:3) werden die vergangenen Wochen widerspiegelt. Biel spielt gut, verliert aber. Und Lugano überzeugt über weite Strecken nicht unbedingt, setzt sich aber trotzdem durch.

Bis zur 51. Minute stand die Partie 1:1 unentschieden. Dann brachte Thomas Ruefenacht in Unterzahl mit einem erfolgreich beendeten Solo (nach feiner Körpertäuschung) Lugano zum zweiten Mal in Führung. Sechs Minuten später stellte Jacob Micflikier, der vor einem Jahr via den EHC Biel erstmals in die Schweizer Liga gekommen war, mit einem weiteren erfolgreich abgeschlossenen Solo (an Verteidiger Andreas Hänni und Goalie Simon Rytz vorbei) den Sieg der Tessiner sicher. Lugano gewann acht seiner letzten neun Spiele; der EHC Biel feierte während der gleichen Spanne nur einen Erfolg.

Thomas Ruefenacht entpuppte sich als Mann des Spiels. Ruefenacht erzielte die ersten beiden Tore Luganos. Und nach 57 Minuten übernahm Ruefenacht nochmals eine Hauptrolle, als er Biels Captain Mathieu Tschantré mit dem Stock im Gesicht traf, das Foul von den Referees aber nicht geahndet wurde, was die Bieler dermassen aufregte, dass sie sich mit einer Bankstrafe weiter selber handicapierten. Erst 76 Sekunden vor Schluss befanden sich die Bieler wieder in Vollbestand auf dem Eis; der Anschlusstreffer durch Oliver Kamber neun Sekunden vor Schluss fiel viel zu spät, als dass noch ein Umschwung möglich gewesen wäre.

Biel brockte sich die Niederlage einmal mehr selber ein. Die Seeländer gestalteten die Partie überlegen, schossen fast doppelt so viel auf das gegnerische Tor (33:17), versagten aber im Abschluss und in Überzahl. Bereits zum dritten Mal binnen zweier Wochen kassierten die Bieler in einem Heimspiel einen Shorthander, was natürlich bitter ist, wenn letztlich zum fünften Mal hintereinander eine Partie mit einem Treffer Unterschied verloren geht.

Biel – Lugano 2:3 (1:1, 0:0, 1:2)

Eisstadion. – 4876 Zuschauer. – SR Eichmann/Wiegand, Fluri/Kaderli. – Tore: 1. (0:28) Ruefenacht (Walker, Metropolit) 0:1. 7. Tschantré (Spylo, Gaetan Haas/Ausschluss Kparghai) 1:1. 51. Ruefenacht (Julien Vauclair, Walsky/Ausschluss Hirschi!) 1:2. 56. Micflikier (Brett McLean) 1:3. 60. (59:51) Oliver Kamber (Spylo, Bourque) 2:3 (ohne Torhüter). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Spylo; Brett McLean.

Biel: Rytz; Dario Trutmann, Brendan Bell; Cadonau, Gossweiler; Rouiller, Hänni; Untersander, Christian Moser; MacMurchy, Peter, Spylo; Bourque, Oliver Kamber, Marc Wieser; Burkhalter, Kellenberger, Joggi; Tschantré, Gaetan Haas, Wetzel.

Lugano: Manzato; Stefan Ulmer, Julien Vauclair; Kparghai, Dominik Schlumpf; Hirschi, Heikkinen; Blatter; Micflikier, Brett McLean, Brady Murray; Walker, Metropolit, Ruefenacht; Kienzle, Walsky, Dal Pian; Fazzini, Sannitz, Simion; Romanenghi.

Bemerkungen: Biel ohne Beaudoin, Martin Ulmer, Herburger, Ehrensperger, Gloor und Fey, Lugano ohne Diego Kostner, Pettersson (alle verletzt), Conne und Reuille (krank). – Timeout Biel (56.).

Nächster Artikel