Bieler Curler gewinnen die Mixed-Doppel-WM

Die Mixed-Doppel-WM im Curling ist eine Schweizer Domäne. Das Cousin-Paar Michelle und Reto Gribi sicherte der Schweiz in Schottland den fünften Titel seit der Einführung des Wettbewerbs 2008.

Erfolgreiche Teamarbeit: Michelle und Reto Gribi (Bild: SI)

Die Mixed-Doppel-WM im Curling ist eine Schweizer Domäne. Das Cousin-Paar Michelle und Reto Gribi sicherte der Schweiz in Schottland den fünften Titel seit der Einführung des Wettbewerbs 2008.

Die Bieler Michelle und Reto Gribi gewannen sechs von sieben Gruppenspielen und behielten danach auch in den drei K.o.-Duellen die Oberhand. Im Final besiegten sie das schwedische Team mit Camilla Johansson und Per Noreen nach einem 1:5-Rückstand mit 8:6.

Die Schweden, die vor zwei Jahren in der gleichen Besetzung ebenfalls Silber gewonnen hatten, führten nach drei Ends scheinbar vorentscheidend 5:1. Von dort weg dominierten jedoch nur noch die jungen Seeländer. Sie verkürzten im 4. End auf 3:5 und stahlen danach in drei aufeinanderfolgenden Ends insgesamt fünf Steine zur 8:5-Führung.

Die Mixed-Doppel-WM hat zwar noch längst nicht den Stellenwert der Weltmeisterschaften mit den klassischen Viererteams, aber sie sind von Jahr zu Jahr besser besetzt. Fernziel des Weltverbandes WCF ist es, das Mixed-Doppel als dritten Curling-Wettbewerb ins olympische Programm zu bringen.

Vorgänger der Gribis als Mixed-Weltmeister von Swiss Curling waren Irene Schori und Toni Müller (2008 und 2009), Alina Pätz und Sven Michel (2011) sowie Nadine Lehmann und Martin Rios (2012). Schori, Pätz und Michel sind heute Leistungsträger im olympischen Spitzencurling. Schori wurde im März im Team von Binia Feltscher Weltmeisterin, Michel errang letzten November als Skip den EM-Titel.

Dumfries (Scho). Mixed-Doppel-Weltmeisterschaft. Final: Schweiz (Reto Gribi/Michelle Gribi) – Schweden (Per Noreen/Camilla Johansson) 8:6. – Um Platz 3: Spanien (Sergio Vez/Irantzu Garcia) – Ungarn (Zsolt Kiss, Dorottya Palancsa) 7:4. – Halbfinals: Schweiz – Spanien 8:5. Schweden – Ungarn 7:3. – Viertelfinals: Schweiz – Österreich (Christian Roth/Claudia Fischer) 9:7. Schweden – Tschechien (Tomas Paul/Zuzana Hajkova) 10:5. Spanien – Russland (Alexander Kruschelnizki/Viktoria Moisekewa) 9:7 nach Zusatz-End. Ungarn – Norwegen (Magnus Nedregotten/Kristin Skaslien) 7:4. – 34 Nationen.

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