Biels mangelnde Chancenauswertung

Biel befindet sich im Kampf um das achte Playoff-Ticket wieder mit dem Rücken zur Wand. Gegen die SCL Tigers gehen die Seeländer fahrlässig mit ihren Chancen um. Die Quittung ist eine 1:5-Niederlage.

Bittere Pleite für Biel (hier Steinegger und auf dem Eis Wetzel) (Bild: sda)

Biel befindet sich im Kampf um das achte Playoff-Ticket wieder mit dem Rücken zur Wand. Gegen die SCL Tigers gehen die Seeländer fahrlässig mit ihren Chancen um. Die Quittung ist eine 1:5-Niederlage.

Biel spielte, Biel kämpfte und Biel erspielte sich Chancen. Am Schluss jubelten aber die SCL Tigers. Nur einen Tag, nachdem sie an Genève-Servette vorbeigezogen waren, fielen die Bieler wieder unter den Strich. Von der Euphorie des Vortages, als sich Biel in Freiburg überraschend mit 5:3 durchsetzte, war nichts mehr zu sehen.

Die Bieler Niederlage leitete ausgerechnet Thomas Nüssli ein. Der ehemalige Bieler, den die SCL Tigers kürzlich von Thurgau verpflichtet hatten, bestritt das erste Spiel für seinen neuen Klub und feierte einen Einstand nach Mass. In der 22. Minute traf er im Powerplay zum 1:0. Adrian Gerber (26.) und – nachdem Alain Miéville ebenfalls in Überzahl verkürzt hatte (29.) – Christian Moser (33.) sorgten für die wegweisenden Tore zu Gunsten der effizienten SCL Tigers.

Vor allem im (torlosen) ersten Drittel hätten die Bieler in Führung gehen müssen. Nach 40 Minuten lautete das Schussverhältnis 23:13 zu Gunsten der Seeländer, am Ende der Partie gar 39:19. Doch immer wieder scheiterten sie am starken Langnauer Goalie Robert Esche.

Lukas Haas nahm Biel mit dem vierten Langnauer Treffer die letzten Hoffnungen auf einen Erfolg. Und weil Paul Di Pietro drei Minuten vor dem Ende gar auf 5:1 für Langnau erhöhte, nahm die Bieler Niederlage gar mehr als bittere Ausmasse an. Die Luft war draussen. Die SCL Tigers dagegen feierten den ersten Auswärtssieg nach vier Niederlagen.

Biel – SCL Tigers 1:5 (0:0, 1:4, 0:1).

Eisstadion. – 5136 Zuschauer. – SR Mandioni/Rochette, Fluri/Müller. – Tore: 22. Nüssli (Schilt, Popovic/Ausschluss Spylo) 0:1. 26. Adrian Gerber (Brem) 0:2. 29. Miéville (Marc Wieser, Bordeleau/Ausschluss Claudio Moggi) 1:2. 33. Christian Moser (Tobias Bucher, Leblanc) 1:3. 37. Lukas Haas (Popovic, McLean) 1:4. 58. Di Pietro (Pelletier, McLean) 1:5. – Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Wetzel) plus Spieldauer (Wetzel) gegen Biel, 6mal 2 plus 5 Minuten (Philippe Rytz) plus 10 Minuten (McLean) plus Spieldauer (Philippe Rytz) gegen die SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Miéville; McLean.

Biel: Berra; Preissing, Huguenin; Fröhlicher, Kparghai; Gossweiler, Steinegger; Grieder; Marc Wieser, Peter, Truttmann; Tschantré, Bordeleau, Beaudoin; Gaëtan Haas, Miéville, Spylo; Zigerli, Gloor, Wetzel.

SCL Tigers: Esche; Popovic, Schilt; Lardi, Philippe Rytz; Christian Moser, Kim Lindemann; Genazzi; Di Pietro, Kurtis McLean, Pelletier; Simon Moser, Lukas Haas, Nüssli; Tobias Bucher, Claudio Moggi, Leblanc; Rexha, Adrian Gerber, Mäder; Brem.

Bemerkungen: Biel ohne Lauper, Wellinger (beide verletzt), Ehrensperger (krank) und Chabada (überzählig), SCL Tigers ohne Stettler, Reber, Gustafsson, Simon Lüthi, Sandro Moggi (alle verletzt), Neff und Polak (beide überzählig). Tor von Peter wegen hohen Stocks aberkannt (24.).

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