Der Bierdurst in der Schweiz ist leicht gestiegen. Im vergangenen Braujahr (per Ende September) wuchs der Biermarkt um 0,7 Prozent auf 4,592 Mio. Hektoliter (hl). Die Zunahme ist alleine auf die Bierimporte zurückzuführen, die um 7,1 Prozent geklettert sind.
Dagegen sank der Inlandausstoss der Schweizer Brauereien um 1,1 Prozent auf 3,54 Mio. hl, wie der Schweizer Brauerei-Verband am Mittwoch vor den Medien in Zürich bekannt gab. Ein Grund für die starke Zunahme der Importbiere sei der Trend weg von der Gastronomie zum Detailhandel. Es werde immer mehr Dosenbier getrunken, sagte Verbandsdirektor Marcel Kreber.
Die Verschlechterung der Wirtschaftslage beeinflusse das Einkaufsverhalten. „Bei kleinerem Portemonnaie wird das Bier verständlicherweise nicht mehr im Restaurant genossen, sondern es findet eine Orientierung nach Aktionen im Detailhandel statt“, sagte Kreber. Hier hätten auch die deutschen Discountriesen Aldi und Lidl einen Einfluss.