Bild von George Zimmerman für 100’099,99 Dollar versteigert

Ein selbst gemaltes Bild von George Zimmerman, der 2012 den schwarzen Teenager Trayvon Martin im US-Bundesstaat Florida erschossen hatte und danach freigesprochen wurde, ist für 100’099,99 Franken versteigert worden.

Zimmermann nutzt Kunst als therapeutisches Ventil (Archiv) (Bild: sda)

Ein selbst gemaltes Bild von George Zimmerman, der 2012 den schwarzen Teenager Trayvon Martin im US-Bundesstaat Florida erschossen hatte und danach freigesprochen wurde, ist für 100’099,99 Franken versteigert worden.

Für das Bildnis einer US-Flagge in Blautönen waren auf der Online-Plattform Ebay bis zum Sonntagabend 96 Gebote eingegangen. Laut dem Sender ABC könnte Zimmerman das Geld nutzen, um zumindest einen kleinen Teil seiner Anwaltskosten in Höhe von insgesamt rund zwei Millionen Dollar abzubezahlen.

In einer Beschreibung des Bildes, auf dem die Worte «Gott, ein Land, mit Freiheit und Gerechtigkeit für Alle» stehen, hatte Zimmerman erklärt, er habe einen «kreativen Weg» gefunden, sich und seine Gefühle auszudrücken. «Meine Kunst erlaubt es mir, zu reflektieren, gibt mir ein therapeutisches Ventil», und erlaube ihm, das Haus nicht zu verlassen, schrieb der 30-Jährige.

Der Nachbarschaftswächter hatte Ende Februar 2012 den 17-jährigen Trayvon Martin in der Stadt Sanford erschossen. Der schwarze Jugendliche war unbewaffnet und auf dem Weg nach Hause.

Dennoch sprach ein Geschworenengericht in Florida den Schützen im Juli wegen Notwehr frei. Zimmerman hatte angegeben, Martin habe ihn zuerst attackiert. Der Fall hatte in den USA eine Rassismusdebatte ausgelöst, das Urteil wurde landesweit kritisiert.

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