Ex-US-Präsident George W. Bush hat es mit einem Bildband selbstgemalter Porträts von US-Veteranen an die Spitze der US-Bestsellerlisten geschafft. Der Ende Februar erschienene Band führt seit zwei Wochen die Bestseller-Kategorie Sachbuch der «New York Times» an.
Im Online-Portal Amazon liegt das Werk auf Platz 18 der meistverkauften Bücher. Bush will mit seinen «Porträts des Mutes» verwundete und traumatisierte US-Soldaten würdigen, die unter seinem Befehl im Einsatz waren. Alle porträtierten Soldaten waren nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in Afghanistan oder dem Irak stationiert. Bush traf sie alle persönlich.
Bush hat nie öffentlich Bedauern darüber geäussert, sein Land Ende 2001 in den Afghanistan- und im Frühjahr 2003 in den Irak-Krieg geführt zu haben. Knapp 7000 US-Armeeangehörige wurden getötet, mehr als 50’000 verletzt. Im Internetdienst Instagram würdigt Bush jedoch ausdrücklich die «aussergewöhnlichen Männer und Frauen, die bei der Ausführung meiner Befehle verletzt wurden».
Die Erlöse aus dem Bildband sollen seiner Stiftung zugute kommen, die sich für eine Wiedereingliederung von Veteranen in die Zivilgesellschaft einsetzt.