Bildungsdirektion: keine Kündigungen wegen kürzerer Sekundarschule

Die für das Schuljahr 2015/2016 geplante Verkürzung der Sekundarschule gelingt laut der Baselbieter Bildungsdirektion ohne Kündigungen unbefristet angestellter Lehrkräfte. Für Lehrerinnen und Lehrer mit befristeten Verträgen soll laut einer Mitteilung vom Dienstag ab Sommer nach Lösungen gesucht werden.

Die für das Schuljahr 2015/2016 geplante Verkürzung der Sekundarschule gelingt laut der Baselbieter Bildungsdirektion ohne Kündigungen unbefristet angestellter Lehrkräfte. Für Lehrerinnen und Lehrer mit befristeten Verträgen soll laut einer Mitteilung vom Dienstag ab Sommer nach Lösungen gesucht werden.

Im Zuge der Bildungsharmonisierung wird in Baselland ab 2015/2016 die Primarschule von fünf auf sechs Jahre verlängert und dafür die Sekundarschule von vier auf drei Jahre verkürzt. Der erste Trend bei den Zahlen zu den Stellenanpassungen verheisse Positives, teilt nun die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) mit.

So zeige sich aufgrund der Planungsentscheide der Sekundarschulleitungen für das erste Schuljahr nach der Umstellung, dass sämtliche unbefristet angestellten Sekundarlehrerinnen und -lehrer ihre Anstellung ihrem jetzigen Beschäftigungsgrad entsprechend behalten könnten.

Die Primarschulleitungen hätten auf Anfrage des Amts für Volksschulen im April einen Bedarf im Kanton von mindestens 100 Vollzeitstellen für das betreffende Schuljahr gemeldet. In der Sekundarschule ergibt sich derweil aus der Verkürzung der Schuldauer ein Abbau um rund 200 Vollzeitstellen.

Befristet Angestellte betroffen

Gelungen sei, den Auftrag von Bildungsdirektor Urs Wüthrich zu erfüllen, den Stellenabbau sozialverträglich und wenn immer möglich ohne Entlassungen umzusetzen, schreibt dazu die Bildungsdirektion. Gleichzeitig heisst es indes weiter, die Umsetzung samt personellen Konsequenzen sei damit noch nicht abgeschlossen.

Denn laut der Mitteilung betrifft der Strukturwandel insbesondere Lehrkräfte mit befristetem Verträgen, die einfach auslaufen. Für sie soll ab August 2014 in Absprache mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen nach Lösungen und Anschlussmöglichkeiten gesucht werden.

Die Umstrukturierung werde im weiteren durch eine Begleitgruppe und einen Paritätischen Ausschuss abgestützt. Die Sekundarschulleitungen wollen sich an zwei Stellenkonferenzen im Mai und Juni über die Stellensituation im Kanton informieren. Die Schulleitungen sollen zudem eruieren, wo noch Lücken beziehungsweise Personalbedarf besteht.

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