Bildungskommission für zwei Schulinitiativen gegen Sparpaket

Die Bildungs-, Kultur- und Sportkommission (BKSK) des Baselbieter Landrates unterstützt zwei Initiativen zu Schulthemen, die das „Entlastungspaket“ der Regierung entschärfen wollen: das Volksbegehren gegen überfüllte Klassen und jenes für Schulschwache.

Die Bildungs-, Kultur- und Sportkommission (BKSK) des Baselbieter Landrates unterstützt zwei Initiativen zu Schulthemen, die das „Entlastungspaket“ der Regierung entschärfen wollen: das Volksbegehren gegen überfüllte Klassen und jenes für Schulschwache.

Die BKSK beschloss mit 8:5 Stimmen, die formulierte Initiative „Ja zur guten Schule Baselland: überfüllte Klassen reduzieren“ nicht abzulehnen, sondern anzunehmen. Entsprechend empfiehlt sie auch den Stimmberechtigung die Annahme des Volksbegehrens, wie ihrem am Donnerstag publizierten Bericht zu entnehmen ist.

Die Gesetzesinitiative verlangt, dass an der Sekundarschule die Obergrenze von 26 auf 22 Schüler pro Klasse gesenkt wird. Bildungsdirektor Urs Wüthrich wird zitiert mit der Ankündigung, die Regierung habe einen Gegenvorschlag mit einer Limite von 24 Schülern in Arbeit.

Mit 11:2 Stimmen stellt sich die BKSK hinter die unformulierte Initiative „Bildungsqualität auch für schulisch Schwächere“. Sie fordert die Aufrechterhaltung der kaufmännischen Vorbereitungsschule (KVS). Fünf Kommissionsmitglieder sitzen im Initiativkomitee, wie dem am Donnerstag publizierten BKSK-Bericht zu entnehmen ist.

Ablehnend steht die Kommission den beiden Schulintitiativen gegen Zwangsverschiebungen und für bessere Betreuung gegenüber: Wie von der Regierung beantragt lehnte die BKSK erstere mit 10:3 ab, zweitere mit 7:5 Stimmen. – Die fünfte Schulinitiative für den Erhalt der Berufsvorbereitenden Schule BVS2 ist noch hängig.

Nächster Artikel