Der ehemalige FIFA-Präsidentschaftskandidat Mohamed Bin Hammam sieht nach dem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS seine Ehre wiederhergestellt und sich selbst vollständig rehabilitiert.
„Die Wahrheit ist herausgekommen und ich habe ein reines Gewissen“, sagte der Katarer im Exklusiv-Interview mit der französischen Nachrichtenagentur AFP.
Am Donnerstag hatte der CAS aus „Mangel an Beweisen“ überraschend die Sperre von Bin Hammam aufgehoben. Zuvor war der 63-Jährige von der FIFA aufgrund einer Schmiergeldaffäre lebenslang gesperrt worden.
Mohamed Bin Hammam fühlt sich offensichtlich aber nach wie vor im Recht und als Opfer einer Rufmordkampagne. „Ich habe immer gesagt, dass ich unschuldig bin. Ich war mir sicher, dass die Wahrheit ans Tageslicht kommt, wenn die Angelegenheit vor einem unabhängigen Gericht behandelt wird“, sagte Bin Hammam und fügte hinzu: „Ich bin sehr glücklich, weil ich nachweisen konnte, dass alle Vorwürfe gegen mich haltlos waren und nur dazu dienten, meinen Ruf zu beschädigen.“
Der neun Jahre als AFC-Präsident amtierende Bin Hammam soll gemeinsam mit dem mittlerweile zurückgetretenen Jack Warner (Trinidad/Tobago) bei einem Treffen der karibischen Fussball-Union CFU im Mai 2011 Stimmen für seine Präsidentschaftskandidatur gekauft haben. Geldgeschenke in Höhe von jeweils rund 40’000 Dollar sollen an die Delegierten verteilt worden sein.
Der CAS hatte bei seiner Urteilsbegründung darauf hingewiesen, dass Bin Hammam wahrscheinlich der Ausgangspunkt dieser Bestechungsgelder sei. Deshalb wollte der Gerichtshof auch auf keinen Fall von einer gänzlichen Unschuld sprechen. Die FIFA habe es aber ihrerseits versäumt, ausreichend Beweise für einen Bestechungsversuch vorzulegen.
Der Katarer kündigte an, dass er sich auch in Zukunft gegen jegliche Anschuldigungen gegen seine Person energisch zur Wehr setzen werde.