In Zwingen will die Regierung die Birs tieferlegen und einen alten Graben öffnen, um Bauten und Land vor Hochwasserschäden zu schützen. Auslöser sind die Überschwemmungen von 2007 mit Schäden von 1,4 Millionen Franken. Das Projekt soll insgesamt 3,1 Millionen kosten.
Die Baudirektion hatte das am Mittwoch publizierte Projekt, das dem Hochwasserschutzkonzept folgt, Ende Mai rechtsgültig erklärt. Der Fokus liegt beim Schlossareal und dessen Umgebung. Zentrale wasserbauliche Massnahme ist die Tieferlegung der Flusssohle, kombiniert mit der Reaktivierung des alten Schlossgrabens.
Gemäss Vorlage wird das Projekt voraussichtlich durch Bund, Kanton und Anstösser finanziert. Alle Eigentümer von Parzellen am Gewässer im Projektperimeter seien beitragspflichtig. Auf den Kanton entfallen knapp 1,6 Millionen; vom Bund werden 1,06 Millionen erwartet. Anstösser sollen knapp 400’000 Franken beisteuern, Werkeigentümer rund 65’000 Franken.
Der Baubeginn ist im ersten Quartal 2017 vorgesehen. Das derzeit zurückgestellte umstrittene neue Kraftwerkprojekt Grossmatt der Elektra Baselland, das just unterhalb des Perimeters des Hochwasserprojektes liegt, hat laut Vorlage keine Auswirkungen auf die Hochwassergefahren.