Birsfelden: Der Stau soll in Zukunft draussen bleiben

Der Kanton, der Bund und die Gemeinde Birsfelden haben ein Massnahmenpaket vorgestellt, dass den allabendlichen Stau in Birsfelden verhindern soll. Oder besser gesagt: vor das Zentrum des Ortes verschieben.

Allabendliche Szenen in Birsfelden: Stau. (Bild: Baselland.ch/Rudolf Keller & Partner)

Der Kanton, der Bund und die Gemeinde Birsfelden haben ein Massnahmenpaket vorgestellt, dass den allabendlichen Stau in Birsfelden verhindern soll. Oder besser gesagt: vor das Zentrum des Ortes verschieben.

In Birsfelden könnte der Stau bald Geschichte sein – zumindest im Ortskern. Die abendliche Blechlawine soll mit verschiedenen Massnahmen gemildert werden.

Eine erste Massnahme ist eine «Verkehrsmanagement-Anlage» bei der Tram-Endschlaufe Hard, sie soll den Ausweichverkehr von der verstopften A2 dosieren, wie eine Studie von Kanton, Bund und Gemeinde vorschlägt.

Im Moment sieht die Situation an Werktagen abends gemäss der Studien-Präsentation, wie folgt aus:

(Bild: Baselland.ch/Rudolf Keller & Partner)

Mit der neuen Verkehrsmanagement-Anlage soll der Stau in Zukunft ausserhalb des Ortes bleiben, des «sensiblen Bereiches»:




(Bild: Baselland.ch/Rudolf Keller & Partner)

 

Die Studie erstellt hat das Baselbieter Tiefbauamt, zusammen mit der Gemeinde und dem Bundesamt für Strassen (ASTRA), wie die Bau- und Umweltschutzdirektion am Dienstag mitteilte. Gesucht waren Massnahmen, die Belastung des Dorfzentrums durch die sich in Richtung Basel und Deutschland bewegende Blechlawine «kurz- bis mittelfristig» zu reduzieren.

Als zweite Massnahme ist eine Ampelanlage vorgesehen, die den Verkehr ins Dorf bei der bestehenden Lichtsignalanlage zeitweise zurückhalten (Lichtsignalanlage Bären, im Bild LSA Bären), wenn das Zentrum wieder überlastet ist. Flankierend sollen die Ampeln an der Hauptstrasse optimiert und andere Massnahmen im Sternenfeldquartier umgesetzt werden, damit der Stau besser abfliesst.




(Bild: Baselland.ch/Rudolf Keller & Partner)

Zweiter Tropfenzähler als Quartierschutz angedacht

Geprüft werde zudem eine zweite Verkehrsmanagementanlage vor dem Sternenfeldkreisel. Diese sollte dem Ausweich-Schleichverkehr durchs Quartier entgegen wirken.




(Bild: Baselland.ch/Rudolf Keller & Partner)

 

Unter dem Strich würden auf der Kantonsstrasse die Verkehrsbelastung und die Verlustzeiten wohl etwa gleich bleiben, hiess es weiter. Im Siedlungsgebiet würde aber der Verkehr besser fliessen und Quartiere eher verschonen. Der Stau würde vors Dorf in den Hardwald verlegt, an «eine weniger sensible Stelle vor dem Ortseingang».

Die vorgeschlagenen Massnahmen würden nun konkretisiert. Zeige sich, dass die Ziele erreicht werden können, sei die Umsetzung frühestens 2016 realistisch.

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