Bis zu 24 Meter grosse Trümmerteile womöglich von vermisster Boeing

Die Suche nach dem seit bald zwei Wochen vermissten Flugzeug der Malaysia Airlines könnte bald ein Ende haben. Der australische Such- und Rettungsdienst hat Trümmerteile im Meer gefunden, die möglicherweise zu der verschollenen Boeing 777 gehören.

Der Amsa-Beauftragte für Noteinsätze, John Young, vor den Medien (Bild: sda)

Die Suche nach dem seit bald zwei Wochen vermissten Flugzeug der Malaysia Airlines könnte bald ein Ende haben. Der australische Such- und Rettungsdienst hat Trümmerteile im Meer gefunden, die möglicherweise zu der verschollenen Boeing 777 gehören.

Australiens Such- und Rettungsdienst hat nach eigenen Angaben möglicherweise Trümmerteile des seit fast zwei Wochen vermissten malaysischen Passagierflugzeugs entdeckt. Zu diesem Ergebnis sei man nach einer Analyse gelangt, teilte der Dienst am Donnerstag mit.

Die bis zu 24 Meter grossen Objekte befänden sich in einem Gebiet 2500 Kilometer südwestlich von Perth. Das Meer sei dort mehrere Tausend Meter tief. Ein Flugzeug habe die Region bereits überflogen, zunächst aber nichts entdeckt, sagte John Young von der australischen Seesicherheitsbehörde (Amsa) in Canberra. Die Sicht an der australischen Westküste sei schlecht.

Verifizierung steht noch aus

Die Regierung hatte zuvor mitgeteilt, dass ihr Satellitenbilder vorlägen, die womöglich Trümmerteile der Malaysia-Airlines-Maschine zeigten. Vier Aufklärungsflugzeuge seien auf dem Weg in die Region, um den Fund zu verifizieren, sagte der Regierungschef des Landes, Tony Abbott, am Donnerstag in der Hauptstadt Canberra.

Australien koordiniert die Suche nach der Maschine mit 239 Menschen an Bord im südlichen Korridor, den Experten als mögliche Flugroute ausgemacht hatten. Nach der Analyse von Strömung und Windverhältnissen konzentrierte Amsa ihre Suche auf ein Gebiet 2600 Kilometer südwestlich von Perth. Das Gebiet ist gut 300’000 Quadratkilometer gross.

Malaysia-Airlines-Flug MH 370 startete von Kuala Lumpur und war auf dem Weg nach Peking. Die Maschine wich nach bisherigen Erkenntnissen vom Kurs ab und flog noch Stunden nach der letzten Radarsichtung Richtung Westen. Die Polizei ermittelt wegen Sabotage, Entführung Terrorismus oder Selbsttötung eines der Piloten.


Spiegel Online befasst sich in einem Artikel mit den Theorien zu Flug MH 370

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