Der Backwarenhersteller Hug hat 2014 den Umsatz wertmässig um 2,3 Prozent auf 114 Millionen Franken gesteigert. Die Ertragslage habe leicht verbessert werden können, teilte das Familienunternehmen am Dienstag mit, ohne dazu Zahlen zu nennen.
Hug bezeichnete 2014 als gutes Jahr. Die Konzentration auf die Markenprodukte Wernli, Dar-Vida und Hug trage Früchte und habe eine höhere Wertschöpfung gebracht. Die produzierte Tonnage sei um 300 Tonnen auf 8970 Tonnen gestiegen.
Das Wachstum erzielte Hug vor allem mit den Schokoladenbiscuits von Wernli und den Dar-Vida-Snacks. Mit Dar-Vida konnte Hug in der Schweiz den Umsatz um 20 Prozent steigern. Hug sieht bei diesen Vollkornprodukten noch viel Potential auf dem Markt.
Weniger erfolgreich seien die Hug-Guetzli gewesen, teilte das Unternehmen mit. Auch das Weihnachtsgeschäft sei rückläufig gewesen. Traditionell knusprige Biscuits würden zur Zeit weniger im Trend liegen.
Hohe Preise für Schweizer Rohstoffe
Bei den Exporten hat Hug 2014 keinen Fortschritt erzielt. Diese hätten bei einem Umsatzanteil von 15 Prozent stagniert.
Eine Schwierigkeit beim Export sind gemäss Hug die Rohstoffkosten. Hug bezieht nach eigenen Angaben zu zwei Dritteln Rohstoffe aus der Schweiz.
Das Preisniveau der wichtigsten landwirtschaftlichen Rohstoffe sei in der Schweiz doppelt so hoch wie dasjenige des Weltmarktes, schreibt der Backwarenproduzent. Als einen Grund dafür nennt er die kleinbäuerlichen Strukturen in der Schweiz. Zu schaffen machen Hug ferner die hohen Weltmarktpreise für Haselnüsse und Kakao.
Hug baute 2014 die Zahl der Vollzeitstellen von 335 auf 341 aus. Das Unternehmen hat drei Standorte, neben dem Hauptsitz in Malters LU sind dies Trimbach SO und Willisau LU. In Willisau produziert Hug seit 1995 die Willisauer Ringli. Diese gibt es gemäss Hug seit 1850.
Hug zeigt sich in der Mitteilung optimistisch, 2015 einen moderaten Wachstumskurs halten zu können. Mit Innovationen sollen auch im Gastrobereich Marktanteile gewonnen werden können.