Nach dem Bombenanschlag auf den Boston-Marathon vom Montag liegen noch keine Informationen darüber vor, ob sich unter den mehr als 100 Verletzten auch Personen aus der Schweiz befinden. Die Detonation von zwei Sprengsätzen forderte mindestens drei Todesopfer.
Das Aussendepartement (EDA) konnte am Dienstagvormittag noch keine Auskunft darüber geben, ob sich unter den Betroffenen auch Personen mit Schweizer Staatsbürgerschaft befinden.
Der auf Marathonreisen spezialisierte Reiseanbieter Albis Reisen hingegen konnte auf Anfrage Entwarnung geben. Die 15-köpfige Reisegruppe, die nach Boston gereist ist, sei wohlauf. Auch die beiden Läufer, welche die Reise zum traditionsreichen Marathon über den Reiseveranstalter Kuoni gebucht hatten, blieben unverletzt, wie Sprecher Peter Brun auf Anfrage sagte.
Für den Boston Marathon biete Kuoni anders als etwa beim Pendant in New York kein Paket mit Trainingsprogramm und Betreuung während des Rennens an, sagte Brun. Für den Marathon in London vom kommenden Sonntag ist beim Reiseanbieter eine Gruppe von 45 Personen angemeldet.
Gemäss den Angaben auf der Internetseite des Veranstalters des Boston-Marathons erreichten 36 Läufer und drei Rollstuhlfahrer mit Schweizer Staatsbürgerschaft das Ziel. Zum Rennen angemeldet waren 60 Schweizerinnen und Schweizer.
Insgesamt waren nach Angaben der Organisatoren 23’326 Läufer am Start. Davon seien 17’584 vor den Explosionen im Ziel gewesen. Der Wettkampf wurde abgebrochen.