Die Schweizer Schokoladeindustrie hat im vergangenen Geschäftsjahr sowohl mengen- wie auch umsatzmässig weniger erwirtschaftet. Die Verkäufe gingen gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent zurück, der Umsatz fiel um 3,4 Prozent auf 1,63 Milliarden Franken.
Dabei mussten die 18 Schweizer Schokoladehersteller Einbussen im In- und Ausland hinnehmen, teilte der Branchenverband Chocosuisse mit. Die Hauptursache sieht der Verband beim überbewerteten Franken, der Schweizer Schokolade im Ausland verteuert und Importschokolade verbilligt habe.
Den Inlandabsatz drückte insbesondere die verhaltene Konsumentenstimmung nach unten. Dies führte zu einem Rückgang um 1,2 Prozent auf 68’479 Tonnen. Der Umsatz hingegen stieg leicht um 0,3 Prozent auf 872 Millionen Franken, wie Chocosuisse weiter mitteilte. Pro Kopf wurde im vergangenen Jahr unverändert durchschnittlich 11,9 Kilogramm Schokolade gegessen.
Das für die hiesige Schokoladenbranche wichtige Exportgeschäft stockte im 2012. Die Verkäufe beliefen sich auf 103’897 Tonnen. Dies entspricht einem Rückgang um 2,9 Prozent. Der starke Franken tat seines dazu und liess den Umsatz überproportional um 7,3 Prozent auf 760 Millionen Franken schmelzen.
Abgesehen von Deutschland, Grossbritannien und Belgien hätten sich die meisten der bedeutenden europäischen Exportmärkte negativ entwickelt, schreibt der Branchenverband. Dies soll im laufenden Jahr korrigiert werden. Die Branche hofft, den Marktanteilsverlust von 2012 wettzumachen und im Exportgeschäft wieder zuzulegen.