Norwegen gewinnt bei der Olympia-Premiere der Mixed-Staffel erwartungsgemäss Gold. Ole Einar Björndalen avanciert mit seiner achten Goldmedaille zum erfolgreichsten Athleten an Winterspielen.
Nach dem Sieg im Sprint zum Auftakt der Spiele in Sotschi sicherte sich der 40-jährige Ole Einar Björndalen mit der gemischten Staffel seinen insgesamt achten Olympiasieg. Mit nun dreizehn Olympiamedaillen (8x Gold/4x Silber/1x Bronze) übertraf Björndalen den Rekord seines Landsmanns Björn Dählie (8/4/0) und löste den ehemaligen Langläufer als erfolgreichsten Athleten an Olympischen Winterspielen ab.
Björndalen selbst hatte massgeblichen Anteil am Erfolg der Norweger. Bei Halbzeit und den beiden Läufen von Tora Berger und Tiril Eckhoff lag Norwegen noch gleichauf mit Tschechien, ehe Björndalen mit zwei fehlerfreien Schiessen und einer starken Leistung in der Loipe für die entscheidende Differenz sorgte. Der «Oldie» im Team der Norweger, der 1998 in Nagano seinen ersten Olympiasieg gefeiert hatte, baute den Vorsprung auf die Verfolger Tschechien und Italien auf komfortable 45 Sekunden aus.
Emil Hegle Svendsen, der Sieger am Dienstag im Massenstartrennen, lief den Erfolg für Norwegen ohne Probleme nach Hause. Nach drei WM-Titeln in Serie stand Norwegen damit auch bei der Olympia-Premiere des Wettbewerbs zuoberst auf dem Podest. Silber holte Tschechien, das sich bereits über die fünfte Biathlon-Medaille an diesen Spielen freuen konnte. Bronze ging an Italien.
Nicht mit den besten Teams mithalten konnte das Schweizer Quartett, das vor Beginn des Wettkampfs mit einem Diplom geliebäugelt hatte. Elisa Gasparin musste viermal nachladen, Selina Gasparin, die Silbermedaillengewinnerin im Einzel, stürzte in einer Abfahrt und übergab auf Platz 13. Benjamin Weger zeigte eine solide Leistung und stiess zwischenzeitlich auf Platz 10 vor, ehe Simon Hallenbarter, dem ein Schiessfehler unterlief, das Rennen auf Platz 13 beendete.