Der Baselbieter Krisenstab, Blaulichtverbände und die BLT haben am Donnerstag in Aesch eine Gross-Einsatzübung durchgeführt. Übungsanlage war ein schwerer Tramunfall im Feierabendverkehr mit grossräumigem Verkehrschaos. Beteiligt waren rund 700 Personen.
Die Übung begann nach 17 Uhr und stand am späteren Abend in der Abschlussphase. Die Hauptstrasse war indes wegen der Vorbereitungen schon um 10 Uhr gesperrt worden: Der Verkehr durchs Aescher Dorfzentrum wurde umgeleitet, und statt des Elfer-Trams der Baselland Transport AG (BLT) fuhren Ersatzbusse.
Nicht bewahrheitet hatten sich indes Befürchtungen, dass wegen der Übung starke Verkehrsbehinderungen auch real entstehen würden: Der Feierabendverkehr sei im normalen Rahmen und ohne besondere Zwischenfälle abgelaufen, sagte ein Sprecher der Baselbieter Sicherheitsdirektion am Abend auf Anfrage.
Die Voraus-Information der Bevölkerung habe offenbar positiv gewirkt. Frei bleiben musste die Hauptstrasse, weil dort gemäss Übungsszenario „Opfer“ sowie das „Unfall-Tram“ zu bergen waren: Etwa 200 der rund 700 Teilnehmenden waren Figuranten – „Verletzte“, „Gaffer“ und ähnliches.
Getestet werden sollte mit der Übung das Zusammenspiel der Einsatzkräfte: Einbezogen wurden Polizei, Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz, BLT, Teile des Kantonalen Krisenstabs und der regionale Führungsstab „Angenstein“. In Baselland werden alle zwei bis drei Jahre solche Übungen durchgeführt, so letztmals 2009 im Auhafen.