Die Rabattschlacht am Black Friday hat auch die Schweiz erfasst. Für einige Shoppingsites war der Ansturm zu viel des Guten.
Die Internetseiten von Manor, Interdiscount, Microspot und Melectronics brachen am Freitagmorgen unter dem Ansturm der Schnäppchenjäger vorübergehend zusammen.
Laut dem Anbieter von Gutscheincodes Cuponation, der mit rund 300 Schweizer Online Shops zusammenarbeitet, lag der durchschnittliche Warenkorbwert bis am Freitagmittag bei 166 Franken.
Das ist fast 60 Prozent mehr als der Wert zum selben Zeitpunkt an einem normalen Arbeitstag. Im Vergleich zum vergangenen Jahr, als erste Anbieter den Black Friday einführten, erhöhte sich der Warenkorbwert um mehr als einen Fünftel.
Elektronik und Mode
Gefragt seien vor allem Elektronikartikel und Handys sowie Kleider und Accessoires, berichtete Cuponation-Sprecher Arjan Vlaskamp gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Vor allem Jüngere fischen demnach im Internet nach attraktiven Angeboten. 65 Prozent der Schnäppchenjäger am Black Friday seien 34 Jahre alt oder jünger.
Doch auch im stationären Handel ist das aus den USA stammende Konsumritual auf dem Vormarsch. 2015 machte von den Grossen erst Manor mit – und berichtete von einem dreimal höheren Umsatz als an einem normalen Freitag.
In diesem Jahr nun gibt es fast kein Anbieter mehr, der keine Black-Friday-Rabatte anbietet. Selbst Coop ist auf den Zug aufgesprungen. Einzig die Migros macht bis auf Weiteres nicht mit.