Der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) hat im abgelaufenen Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch verzeichnet und blickt auch skeptisch in die Zukunft. In den drei Monaten bis zum 26. November sei der bereinigte Gewinn um 27 Prozent auf 667 Mio. Dollar gesunken.
Darin nicht enthalten seien massive Abschreibungen wegen nicht verkaufter Tablet-PCs vom Typ PlayBook oder Kosten im Zusammenhang mit der weltweiten Betriebsstörung im Oktober, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Der Umsatz ging auf 5,17 Mrd. Dollar nach 5,5 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal zurück. RIM-Aktien notierten im nachbörslichen Handel sechs Prozent im Minus.
Im vierten Quartal, das das traditionell wichtige Weihnachtsgeschäft umfasst, rechnet RIM mit der Auslieferung von elf bis zwölf Millionen Blackberry-Geräten, nach 14,1 Mio. Stück im Vorquartal und 14,8 Mio. im vergangenen Weihnachtsquartal.
Mit der Markteinführung der Blackberry 10 Smartphones, die auf dem neuen Betriebssystem QNX basieren, rechnet RIM erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres. Das Unternehmen hofft mit dem QNX-System der Popularität des iPhones von Apple oder dem Android-System von Google Paroli bieten zu können.