Blatter erhebt Einspruch gegen seine Sperre

FIFA-Präsident Joseph Blatter will seine 90-Tage-Sperre nicht akzeptieren. Er erhebt Einspruch gegen die Sanktion durch die Ethikkommission des Fussball-Weltverbands, wie sein Anwalt Richard Cullen am Freitagmorgen mitteilte.

Wie Michel Platini hat auch Sepp Blatter Einspruch gegen seine Sperre durch die FIFA-Ethikkommission erhoben. Das teilte Blatters Anwalt am Freitagmorgen mit. (Bild: sda)

FIFA-Präsident Joseph Blatter will seine 90-Tage-Sperre nicht akzeptieren. Er erhebt Einspruch gegen die Sanktion durch die Ethikkommission des Fussball-Weltverbands, wie sein Anwalt Richard Cullen am Freitagmorgen mitteilte.

Der Einspruch sei am Donnerstag eingereicht worden, teilte Blatters Anwalt der Nachrichtenagentur dpa mit. Cullen bestätigte dies gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Über den Einspruch muss die FIFA-Berufungskommission unter dem Vorsitzenden Larry Mussenden von den Bermudas befinden.

Auch UEFA-Präsident Michel Platini, der ebenfalls für 90 Tage suspendiert worden war, wehrt sich gegen die Sanktion und hatte eine Berufung angekündigt.

Der Bann gegen Blatter und Platini kann noch um maximal 45 Tage ausgedehnt werden, während dieser Zeit sind beide Top-Funktionäre von allen Fussball-Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene ausgeschlossen. Die Sanktionen gegen Blatter und Platini sind die Resultate der Ermittlungen der Ethik-Untersuchungskammer, detaillierte Gründe darf das Gremium nicht veröffentlichen.

Die Bundesanwaltschaft hatte vor zwei Wochen ein Strafverfahren gegen Blatter unter anderem wegen des Verdachts der «ungetreuen Geschäftsbesorgung» eingeleitet. Im Kern geht es um eine Millionen-Zahlung an Platini und TV-Geschäfte mit dem früheren FIFA-Vize Jack Warner, der WM-Rechte für die Karibik für 600’000 Dollar und damit deutlich unter dem Marktwert erhalten haben soll.

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